Rummu Quarry Caravanpark

Unsere Übernachtung heute ist in einem neuen „Campingplatz“, dessen location etwas speziell ist: rummu.ee/en/karavanpark. Mal davon abgesehen, dass es kaum was Grünes gibt, ist aber alles da und neu. Und der Hauptgrund unseres hier-seins ist perfekt: eine gute Waschmaschine und Trockner.

Im Übrigen gehört das Gelände zu einem „abgesoffenen“ Steinbruch, der nun als Badeparadies genutzt wird und eine Tauchschule beherbergt, deren Attraktion die Betriebseinrichtungen des nun unter Wasser stehenden Steinbruchbetriebes sind. Wir gönnen uns einen Kleinigkeit auf der Terrasse des kleinen Imbiss-Restaurants.

Haapsalu

Morgens gucken wir uns das kleine niedliche Städtchen an. Das Wetter hellt sich nach und nach auf. Happsalu ist Urlaubs- und Kurort der Tallinner.

Morgens früh ist diese Straße noch ganz leer, da die Innenstadt für den normalen Verkehr gesperrt ist. Die Ansicht soll sich deutlich ändern.

Auf dem Gelände der Bischofsburg soll ab morgen die „American Cars Show“ stattfinden.
die schönsten Exemplare werden hier im Hof in abgetrennten Abschnitten gezeigt werden, andere auf Grünflächen außerhalb der Burg.

Viele Auto sind bereits da und einige nehmen ihren Platz bereits ein, andere cruisen durch die Straßen. Somit ist die vorher gezeigte Straße voll mit amerikanischen Autos, die dort stehen oder herumfahren, siehe americanbeauty.ee.

Hiiumaa

Nachdem wir gestern mit der letzten Fähre von der Insel Saarema auf die Insel Hiiumaa übergesetzt sind, verbringen wir den Abend „irgendwo“ an einem kleinen Hafen.

Die Insel Hiiumaa erleben wir mit viel Nieselregen. Eines der Ziele ist der 43m hohe Leuchtturm von Tahkuna (der höchste Estlands) an der nördlichen Inselspitze, vor der 1994 das Unglück der Estonia (852 Tote) geschah.

Von der Spitze des eisernen Leuchtturms von 1873 geht der Blick ins (verregnete) Land.

Am Abend erreichen wir – nach einer weiteren Fähre, die uns zum Festland bringt – Haapsalu, wo wir bei trüben Nieselregenwetter auf einem Parkplatz am Strand stehen. Unser derzeit favorisiertes Spiel ist „Fresko“

Soela

Heute ist Halbzeit bzw. Bergfest. Diesen sonnigen Tag verbringen wir auf dem gestern Abend erreichten Platz am Hafen von Soela (Insel Saaremaa) mit Lesen und Nichtstun, bis wir das kurze Stück nach Triigi fahren, um die 20-Uhr-Fähre zur Insel Hiiumaa zu erreichen, auf der wir einen freien Platz gebucht haben.

Hafeneinfahrt von Söru

Saaremaa, Sörve

Heute umfahren wir die Halbinsel Sörve die wirklich landschaftlich ganz anders ist als die Hsuptinsel, auf der wir dann noch in Richtung Hafen fahren.

Am südlichsten Pünkt der Insel steht der Leuchtturm, mit 52 m der höchste im gesamten Baltikum. Von dort konnte man zum Kap Kolka zurück blicken.

Weiter nach Norden kommen wir in Ohessaare an einer der vielen Bockwindmühlen vorbei, hier war ein Café mit leckeren Torten angeschlossen.

In Kihelkonna besichtigen wir die Mihkli Kirik (Michaeliskirche) aus dem 13.Jh. mit einer Altarwand und einer Kanzel im Renaissance Stil. Sie sind die ältesten Estlands.

Im Hafen von Soela übernachten wir und werden den gesamten nächsten Tag hier verbringen. Das nächste buchbare Schiff nach Hiiumaa geht erst um 20 Uhr.

Saaremaa: Kaali, Kuressare

Heute erkunden wir die erste Hälfte der Insel Saaremaa und bleiben immer mal an Küsten und Kirchen stehen.
Besonders war aber Kaali, wo Meteroiten vor 7500 Jahren eingeschlagen haben. Er schlug einen 110 Meter breiten Krater, den man hier umrunden kann.
Wir stellen fest, dass vielleicht touristisch neu gemacht wurde und auf „groß“ angelegt ist.

Das letzte Ziel war dann die Inselhauptstadt Kuressaare mit kleinen Häusern, touristischen Lädchen und einer alten Burg, auf der gerade für eine Aufführung aufgebaut wurde.

Kuressaare ist ein geliebter Kur und Urlaubsort, der am Rande der Burg entstand.

Die Bischofsburg Arensburg stammt aus dem 14. Jh. Charakteristisch für das masssive ist der fünfstöckige 30 Meter hohe Turm.

Pärnu, Insel Muhu

Heute beginnt der Tag sehr schön und wir überlegen auf dem Platz eine Pause einzulegen. Aber wir starten trotzdem und kaum losgefahren, zieht es sich zu und regnet ergiebig. Trotzdem gucken wir uns – dann eben mit Schirm – Pärnu an, ein das wichtigste Seebad mit historischen Holzhäusern und alten Hotels.
Es handelt sich um eine Handelsniederlassung des Deutschen Ritterordens aus dem 13. Jh. und ein Jahrhundert später gehörte Pärnu zur Hanse. Bis ins 18.Jh. gab es viele Kaufleute aus Lübeck in der Stadt. Vieles ist bei Einmarsch der Sowjetunion 1944 zerstört worden und später neu aufgebaut worden.

Weiter geht es gen Norden zur ersten Fähre auf die Insel Muhu.

Dort angekommen beziehen wir einen Campingplatz an einem kleinen Hafen mit uriger Bar und genießen die Sonne. Inzwischen haben sich weitere (deutsche) Gäste eingefunden.

Auf der Mole ist es ordentlich windig und man hat einen herrlichen Blick auf die Bucht und unseren Platz.

Ruckas-See, Ostsee

Wir fahren heute an die Ostsee und weiter nach Estland. Trotzdem bleiben wir immer mal stehen und gucken. Am Ruckas See befindet sich ein toller Campingplatz, auf dem wir auf den See gucken.

Dann werden wir erst einmal wieder vom Regen überrascht, aber wenige Kilometer weiter, scheint wieder die Sonne. In Viturpe gehen wir an den Strand und baden die Füße.

in Salacgriva ist der nächste Halt, an dem wir eine kleine Pause machen. Neben dem kleinem Leuchtturm gibt es eine neue Promenade und einen Italiener.

Wir übernachten heute kurz hinter der Grenze zu Estland auf einem kleinen Platz in der Nähe der Ostsee.

Sigulda, Cesis

Heute geht es zu zwei Städten im Gauja Nationalpark. Da es ständig nieselt und die Regenwahrscheinlichkeit sehr hoch ist, verzichten wir auf längere Wanderungen und lege heute den Schwerpunkt auf Burgen und Schlösser, von denen sich hier einige befinden.
In Sigulda schauen wir uns den Schloss und Burgkomplex an.
Der Park ist mit vielen Kunstlädchen sehr touristisch aufgemacht.

Das zweite Städtchen mit einem Schloss und einer alten Burg ist Cesis. Zu Beginn schien noch die Sonne, am Ende wurden wir nass.
Cesis war voll mit Menschen, die im Lampa-Festival ernsthaft debattierten und diskutierten und sich selbst vom Regen nicht davon abhalten ließen. Dazu diente der Burggarten und weitere Parks der Stadt.

Die alte Burg wurde 1214 vom Livländischen Orden gegründet und 1577 von Iwan den Schrecklichen geplündert. Das neue Schloss entstand dann im 18.Jh seitwärts der Burg und dient heute als Museum.

Wir übernachten heute in Cesis an der Gauja und auf einem Campingplatz mit gutem Wlan, um das Deutschlandspiel sehen zu können.

Riga

Der Dom zu Riga stammt aus dem 15.Jh., der älteste Vorgängerbau von 1211. Die Sowjetzeit hat die Kirche als Konzerthaus überstanden.

Als besonders Wahrzeichen der Stadt ist das Schwarzhäupterhaus seit 2001 wiedererstanden. Die „Schwarzhäupter“ waren eine christliche Gemeinschaft von Kaufleuten, die den Märtyrer St.Maurice aus Ägypten als Heiligen verehrten. ImKrieg ausgebombt und zur Sowjetzeit ganz abgerissen, wurde es entsprechend alter Baupläne ab den neunziger Jahren neu errichtet.

Die Nationaloper liegt am nördlichen Rand der Altstadt.

In der Periode des Jugenstils (1900 bis 1912) sind in Riga viele Gebäude entstanden, so dass es vieles in der Altstadt und im nördlichen Zentrum zu sehen gibt.