Monte Baldo

Heute fahren wir von der Ostseite an das Monte-Baldo-Massiv heran. (Das ist die Bergkette an der Ostseite des Gardasees.) Wir finden eine Parkplatz etwas unterhalb der Seilbahn-Bergstation, die von der anderen Seite aus Malcesine hoch kommt.

Wir steigen auf den Bergkamm, an dessen nördlicher Spitze sich ein toller Blick auf den See und die Orte Riva del Garda und Torbole öffnet.

Nordspitze des Lago di Garda mit Riva del Garda und Torbole

Außerdem sieht man von hier den Monte Altissimo Nago, der mit seinen 2079 Metern Höhe ein Ziel im nächsten Jahr sein könnte.

Monte Altissimo Nago (2079m)

Lindesnes Fyr

Der Morgen beginnt mit einem noch warmen Brot aus dem „vedfyrt bakerovn“ (holzbeheizter Backofen), der direkt vor dem Stellplatz aufgebaut ist.

Und dann gönnt uns das norwegische Wetter einen versöhnlichen Abschied: Nach einem trüben Tag klart es gegen Abend auf:

Morgen nachmittag geht die Fähre ab Kristiansand, so dass wir den Tag ganz ruhig angehen können. Welch herrlicher Abschluss!

Ryfylkevegen und Lindesnes Fyr

Der Dauerregen hält uns nicht davon ab, entlang der Strecke in Richtung Süden nochmal hier oder dort anzuhalten, zum Beispiel am Zwillingswasserfall „Låtefoss“. Es bleibt bei einem recht kurzen Stopp, denn im Auto ist es eindeutig trockener und angenehmer.

Gerade kurz vor dem Abzweig zur nächsten empfohlenen Touristenstraße „Ryfylkevegen“ hellt sich der Himmel etwas auf und so gönnen wir uns nochmal eine dieser engen, kurvenreichen Bergstrecken. Immerhin belohnt uns das Wetter mit einem kurzen sonnigen Moment, als wir von oben auf Røldal zurück blicken.

Wenig später ist dann aber wieder Scheibenwischer-Dauerbetrieb angesagt, so dass diese Bergstraße insgesamt wenig erholsam ist.

 

Unser Ziel für heute ist die Südspitze Norwegens: Lindesnes Fyr. Damit schließt diese Reise praktisch ab, denn es ist dann übermorgen nur noch eine kurze Etappe von knapp zwei Stunden bis zum Fährhafen in Kristiansand. Unser Weg vom Nordkapp war etwa 5.800 km lang – an dem Schild hier in Lindesnes kann man erkennen, dass wir viele Kurven und Abzweige gemacht haben.

Für morgen oder übermorgen hoffen wir noch auf einige sonnige Augenblicke hier, ansonsten lassen wir es uns entspannt gut gehen.

Regen

Der Wetterbericht verheißt für den ganzen Tag und alle erreichbaren Regionen nur eins: Regen.

Am Steinsdalsfossen fällt das nicht weiter auf: Der Weg führt direkt unter dem Wasserfall hindurch und dort ist es trockener als außerhalb…

Norwegen hat ein hervorragendes Straßennetz. Nicht nur, das die Hauptachsen überwiegend in perfektem Straßenzustand sind, es gibt auch unendlich viele Tunnel, die manche kurvenreiche Bergstrecke entlang der Fjorde ersetzt. Es macht einfach Spaß, hier zu fahren – natürlich auch, weil vergleichsweise wenig Verkehr ist und durch die Begrenzung auf 80 km/h kaum Stress entsteht. Nur eines gibt es (jedenfalls zwischen Nordkapp und Bergen) so gut wie gar nicht: zwei Spuren pro Richtung. Überholen ist hier eher die Ausnahme und so lernt man, sich zu gedulden, falls doch mal andere Autos da sind.

Und bei den Tunneln ist alles dabei, von einfachen Verbindungen zu abgelegenen Dörfern (einspurig mit Ausweichstellen im Tunnel) bis hin zu unterirdischen Verzweigungen, wie hier im Vallavikunnelen am Hardangerfjord.