Heute ist durchgehend trübes Wetter mit viel Regen angesagt und so entscheiden wir uns heute für Museumsbesuche. Am Anfang steht das „Vasamuseet“: Ein Kriegsschiff von 1628, das bei seiner Jungfernfahrt kurz nach dem Ablegen in Sichtweite des Hafens versank. Wie man heute weiß, war es eine Fehlkonstruktion mit zu geringem Tiefgang und extrem windempfindlich. Für das Königreich Schweden, das mit diesem außergewöhnlich großen Schiff seine Macht zeigen wollte, muss das extrem peinlich gewesen sein – aber da der König selbst die Abmessungen genehmigt hatte, blieb auch der Konstrukteur straffrei.
Für uns heute hat es etwas Gutes: Nach der Bergung des weitgehend unbeschädigten Wracks zwischen 1956 und 1961 sowie aufwändiger Konservierungsarbeiten über mehr als zwanzig Jahre kann das eindrucksvolle Schiff besichtigt werden. Und es heißt, dass 95% aller Teile Original seien.
Rund um das ins Trockendock geschleppte Schiff wurde ein Museumsgebäude mit Aussichtsplattformen über sieben Etagen errichtet. So kann man vom Kiel bis zum Oberdeck hineinschauen und bekommt gleichzeitig in einer interessanten Ausstellung alles über den Bau und den Untergang sowie das Leben an Bord ähnlicher Kriegsschiffe zu sehen. Ein Modell im Maßstab 1:10 zeigt die Takelage:
An der Rückseite prahlen die aufwändigen Holzschnitzereien mit dem Reichtum des Schwedischen Königs.
Nicht weit vom Vasamusset entfernt besuchen wir noch ein zweites Museum mit so gänzlich anderem Inhalt: Es ist Abba gewidmet und zeigt die Geschichte der Vier von den Anfängen bis zu den späteren Solokarrieren. Im Original finden sich auch viele der prägnanten Kostüme, so zum Beispiel das vom Grand-Prix-Sieg 1974: