Unser nächster Stopp ist Ystad, wir genießen die kleinen hübschen Häuser. Wir beginnen auf den Spuren Wallanders und landen schnell auf der typischen Touristen-Runde.
Besonders schön, fanden wir das Kloster samt Klostergarten und -teich.
Danach muss mal ein Eis her und wir machen Pause in der Kaffestua am Kloster.
Für die zehn Tage, die uns vor dem Werningerode-Kurztrip (in memoriam 25) zur Verfügung stehen, wollen wir keine lange Strecke fahren und so bleibt es bei den Sommerreifen und ohne Brenner-Überquerung.
Feuerzangenbowle auf dem Stellplatz am Twistesee
Wir haben die kleine Feuerzangenbowle eingepackt und machen uns das am Abend im Mobil gemütlich.
Nächsten Tag umrunden wir den Twistesee und enden im Cafe im See. Weiter geht es Richtung Ruhrgebiet mit einem Blick auf das Schloss Arolsen.
Herzogliches Schloss in Bad Arolsen
Weiter geht es nach Hattingen an der Ruhr und erkunden die kleine Stadt.
Hattingen
Von Hattingen aus geht es weiter nach Bochum, wir wollen das trockene Wetter am Vormittag im Stadtpark und Umgebung noch nutzen, bevor es ins Bergbaumuseum geht.
Bergbaumuseum BochumBergbaumuseum Bochum
Die nächsten Tage fahren wir noch Winterswijk zu Oberlink, um uns campingausstattungsmäßig umzusehen. Wir übernachten auf einem Platz in Bocholt in der Nähe. Dort haben wir im Regen Zeit, Kuchen zu backen und uns es gutgehen zu lassen.
Eines der Omnia-Lieblingsrezepte: Zupfkuchen
Am Sonntag ist Saisoneröffnung auf der Zeche Zollverein und es gibt jede Menge zusätzliche Aktionen, freien Eintritt zu Führungen etc und abends ein Jazzkonzert der WDR Bigband. wir können uns das volle Programm.
Zeche Zollverein Schacht XII
Auf der Führung am Schacht XII lernen wir einen Menge über Kohle Abbau und Abtransport.
Zeche Zollverein Wagen am Förderturm des Schacht XII
Den Abschluss der Reise bildet der Tag in Rinteln, wo wir deutlich sehen, wie hoch das Wasser in der Weser steht.
Weser bei Rinteln
Unser Stadtgang führt uns vorbei an Kirche, Rathaus und Einkaufstraße sowie am Nachtwächter.
RintelnRinteln, Rathaus
Von dort aus wird das Mobil wieder flott gemacht für die nächste Tour und zu Hause abgestellt. Heute geht es weiter mit dem Zug nach Jena und Wernigerode.
Heute überqueren wir auf der Fahrt nach Norden den Golf von Korinth. Da wir noch viel Zeit haben, entscheiden wir uns für die Fähre und betrachten die Charilaos-Trikoupis-Brücke von unten. Es ist die zweitlängste Schrägseilbrücke der Welt (2252m) und so konstruiert, dass sie das langsame Auseinanderdriften der beiden Ufer (einige Millimeter pro Jahr) und Erbeben bis Stärke 7 (mit einigen Meter Längenänderung) überstehen soll.
Die Charilaos-Trikoupis-Brücke überpannt den Golf von Korinth zwischen den Ortschaften Rio und Andirrio
In Nafpaktos sitzen wir im Schatten einer großen Platane am Hafen. Es ist ein quirliges Örtchen mit vielen Strandbars und engen Altstadtgassen
Nafpaktos mit seiner Burg
In aller Ruhe erreichen wir Igoumenitsa, wo wir mit dem Sonnenuntergang zusammen unsere Griechenlandreise beenden. In den kommenden drei Tagen geht es dann zurück nach Hause.
Abschluss von wunderschönen vier Wochen in Griechenland
Heute fahren wir mit der Zahnradbahn von Diakofto durch die Vouraikos-Schlucht nach Kalavryta. Die Schmalspurbahn zuckelt gemächlich zwischen den Felsen hindurch und an senkrechten Felsen entlang, während unten das Flüsschen Vouraikos plätschert.
Von der Westküste der Peloponnes geht es heute nach Norden an den Golf von Korinth. Unser letzter Standort soll Akrata Beach sein, um von Diakofto mit der Zahnradbahn nach Kalavryta zu fahren – aber davon morgen mehr.
Heute lernen wir einige kleine Straßen durch die Gebirgsdörfer kennen. Es ist Feiertag in Griechenland (Maria Himmelfahrt) und so finden überall Familientreffen in den Gärten und Tavernen statt.
Nicht alle Straßen sind gut gepflegt. Das folgende Beispiel zeigt, was mit einer (ursprünglich normal breiten) Straße passiert, wenn sie nicht regelmäßig ausgebessert wird: Die Natur holt sie sich zurück.
Aber bitte nicht falsch verstehen: Das ist die Ausnahme. Die weitaus meisten Straßen sind in gutem Zustand. Hier im Hinterland ist halt auch extrem wenig Verkehr, so dass die verbleibende Einspurigkeit ausreicht. Und: Wir gehören mit unserem Wohnmobil zu den sehr großen Fahrzeugen auf solchen Strecken. Mehr als kleine Lieferwagen gibt es hier kaum.
Am Weg liegt die Spilion-Höhle. Die Größe dieser Tropfsteinhöhle ist beeindruckend (was aber das Foto nicht wiederzugeben vermag). Von der insgesamt zwei Kilometer in den Berg reichenden Höhle sind „nur“ die ersten 500 Meter touristisch erschlossen, das aber sehr gut.
Nach vielen Serpentinen und einer insgesamt sehr kurvenreichen Strecke kommen wir dann an den Golf von Korinth (rechts), der sich zunächst noch hinter einem Bermassiv versteckt:
Auf dem Campingplatz Akrata Beach bekommen wir ein schattiges Plätzchen. Gut, das wir hier reserviert hatten.
Heute ist wieder mal ein besichtigungsfreier Tag. Und da sich nun unsere Zeit in Griechenland dem Ende neigt, lassen wir es uns nochmal gut gehen und kombinieren griechisches Gebäck mit italienischem Latte Macchiato.
Anzumerken ist noch, dass wir uns in den letzten vier Wochen offenbar sehr gut an den sonnigen Süden gewöhnt haben: In den letzten Tagen kommt es uns schon kühl vor, obwohl das Thermometer noch 30 Grad zeigt – im Vergleich zu den meisten Nachmittagen der vergangenen Wochen sind das „nur“ 30 Grad. Und des Nachts hatten wir nur 20 Grad, so dass wir die sonst kaum genutzte Bettdecke mal wieder genutzt haben.
Morgen geht es dann noch für zwei Tage auf einen letzten Campingplatz am Golf von Korinth, von wo wir uns dann am Mittwoch auf den Weg zurück nach Igoumenitsa zur Fähre machen werden. Schade eigentlich…
Heute steht Olympia, die letzte große Ausgrabungsstätte, auf unserem Programm. Hier fanden über 1000 Jahre die olympischen Spiele statt, insbesondere im Stadion. Sie haben aber mit dem Hochleistungssport heute wenig gemein, sie waren nämlich kultische Handlungen. Olympia beschert uns das erste gesicherte Datum griechischer Geschichte: Iphitos knüpfte 776 v. Chr. an einen Brauch an, Wettspiele zu Ehren des Gottes Zeus zu veranstalten und dieses alle 4 Jahre. So spielen Zeus-Tempel, aber auch Zeussäulen, die mit Namen von Regelverletzern versehen wurden, um andere abzuschrecken, eine große Rolle. Sie standen auf dem Weg zum Stadion.
Im Palästra, der Ringerschule, wurde vor den Spielen trainiert.
Olympia: Palästra
Im Philippeon, benannt nach Philipp II von Mazedonien, der diesen Rundbau in Auftrag gab, der aber erst unter seinem Sohn Alexander dem Großen fertig gestellt wurde.
Architrav des Philippeion
Hauptattraktion in Olympia ist das Stadion, es hat eine Länge von 600 olympischen Fuß, d.h. 192m und fasste 40.000 Zuschauer. Die enorme Größe soll darauf zurück gehen, dass Herakles seinen großen Fuß zur Abmessung zur Verfügung gestellt haben soll. Die olympischen Spielen waren ein gesellschaftliches Ereignis, zu dem man aber trotzdem den heiligen Bezirk besuchte und sich göttlichen Beistand holte.
Stadion
Der große Zeustempel ist bisher nicht wieder aufgebaut worden. Er war der bedeutendste Tempel in Olympia und 64,12 m lang und 27,68 m breit. Er wurde 456 v. Chr. beendet. Etwa 1000 Jahre später fiel der Tempel einem Erdbeben zum Opfer.
Tempel des Zeus
Im Museum finden sich tatsächlich noch einige Originalskulpturen, die nicht nach Athen gebracht oder von europäischen Ländern geraubt wurden. Auch die Rückgabe einzelner Stücke aus deutschen Museen spielt hier in Griechenland eine große Rolle. Vor über 100 Jahren begannen deutsche Archäologen mit den Ausgrabungen.
Bisher behauptete Uwe ja, dass die Bewohner Griechenlands damals ohne Arme und viele auch kopflos waren, aber die Statue ganz rechts zeigt ihm nun, dass es wohl auch Menschen mit beidem gab.
Von unserem Standplatz direkt am Wasser aus begrüßt uns der Tag mit einem Sonnenaufgang direkt im Bett…
Sonnenaufgang am Petalidi Beach Camping
Heute stehen nochmal zwei antike Stätten auf dem Plan: Messene und der Apollontempel in Vassae.
Überblick auf Messene von NordenDie Überreste des AsklepiostempelsHier wurde mal eine Säulenreihe mit Architrav wieder aufgerichtet
Die Fahrt zum Apollontempel in Vassae ist eine waschechte Bergstrecke auf (relativ) schmaler Straße. Nachdem wir ansonsten überall von den Straßen begeistert sind, merken wir hier, dass es sich um eine untergeordnete Nebenstrecke handelt, die nicht überall intensiv gepflegt ist und auch der Landwirtschaft dient… Letztlich aber alles noch gut zu fahren, da kennen wir aus Italien ganz andere Straßenqualität und Enge.
Die Landschaft hier in dem bis zu 1400m hohen Gebirgszug ist so ganz anders: Viel grün und offenbar regnet es hier mehr als sonst auf dem Peloponnes. Auch wir erleben das und so fahren wir für etwa eine Stunde im (teils heftigen) Regen. Auch Vassae (auf gut 1100m Höhe liegend) erleben wir mit Nieselregen und bei 19 Grad. Wer hatte da noch gesagt, in Griechenland sei es im August unerträglich heiß?
Der Apollontempel liegt auf dem Bergrücken und ist wegen der laufenden Renovierung in ein großes Zelt gehüllt: Auf dem folgenden Bild oben links als schemenhafter grauer Kasten erkennbar.
Blick während der Fahrt nach Vassae von der gegenüberliegenden Talseite auf Skleros und das Zelt mit dem Apollontempel
Unser Tagesziel ist dann der Campingplatz Tholon Beach, wo wir erstmals einen wirklich großen, breiten Sandstrand erleben.