Donnafugata, Ragusa, Modica
Heute waren wir – wieder einem Tipp folgend – in Donnafugata in einem Schloss nahe Ragusa. Mal etwas anderes. Hier abgebildet die Bibliothek.
Das Schloss dient vielen italienische Filmen als Kulisse.
Weiter ging es nach Ragusa, wo wir uns vor allem die Altstadt Ibla angeguckt haben.
Von dort ist es nicht weit nach Modica, „die Schokoladenstadt“
Erst durch die Altstadt….
und dann Schokolade kaufen in einem der traditionellen Läden.
Hier gibt es Schokolade, die ohne Kakaobutter hergestellt wird und in der die kristalline Struktur des Zuckers noch erhalten ist. Irgendwie anders und lecker. In der Antica Dolceria Bonajuto – einem der alteingesessenen Traditionsbetriebe für Schokolade aus Modena – hat Uwe eingekauft…
Ruhetag in Punta Secca
Wir stehen auf dem „Agricampeggio Capo Scalambri“ in Punta Secca und unser Auto fährt heute keinen Meter. Stattdessen schnallen wir die Fahrräder ab und machen einen Ausflug nach Marina di Ragusa, wo wir wunderbar essen gehen.
Den Nachmittag verbringen wir ohne Aktivitäten auf dem Platz, der direkten Strandzugang hat.
Villa Romana del Casale und Caltagirone
Am Morgen besichtigen wir das Castello in Enna.
Auf unserem Weg liegt als nächstes die drittwichtigste Sehenswürdigkeit Siziliens: Die Villa Romana del Casale. Zwar sind die Gebäude nicht erhalten, aber sehr viele Bodenmosaike. Das Bild zeigt nur einen verschwindend kleinen Ausschnitt aus der Fülle der Motive.
Nach Caltagirone führt uns dann einer der vielen guten Tipps, die wir mit auf die Reise bekommen haben: Die Scala zur Santa Maria del Monte, deren Stufen mit jeweils unterschiedlichen Motiven gestaltet sind.
Die Nacht verbringen wir auf dem „Agriturismo Capo Scalambri“ in Punta Secca – das war ein weiterer Tipp. Doch dazu morgen mehr.
Valle dei Templi (Agrigento)
Heute stehen die für uns vorerst letzten griechischen Tempelruinen auf dem Programm.
Wir sind in Agrigento im Tal der Tempel. Als Erstes kommen wir zu den Überresten des Kastor-und-Pollux-Tempels.
Zeustempel und andere große Tempel sind nicht erhalten bzw. wieder aufgebaut, weil viele Steine für Baumaßnahmen der Umgebung in den Jahrtausenden genutzt wurden.
Der Concordiatempel ist gut erhalten, weil er im 8. Jahrhundert zur Kirche umgebaut und so anders genutzt wurde.
Die Mauern der Kirche haben die Tempelsäulen bei Erdbeben geschützt.
Auf dem Rückweg kommen wir am Giardino della Kolymbetra vorbei, ein Garten, der bereits im 5. Jh. angelegt wurde und sehr artenreich ist. Viele Pflanzen, die bereits andernorts ausgestorben sind, wachsen hier noch.
Nach der Besichtigung starten wir an die Nordküste nach Cefalu, da die Südküste an dieser Stelle nicht so sehenswert ist und wir unbedingt Cefalu und den Parco delle Madonie sehen möchten, bevor wir dann in das Inselinnere zurückkehren.
Obwohl die Hälfte Autobahn war, war es eine abenteuerliche Fahrt durch tiefe Schlaglöcher.
Südküste zwischen Eraclea Minoa und Porto Empeldocle
Heute war ein entspannter Sonnentag ohne Besichtigungen: Landschaft, Strand,… und ein guter Kaffee in der einzigen geöffneten Strandbar weit und breit.
Unser Ziel ist heute ein Stellplatz etwas außerhalb von Porto Empeldocle (das selbst nicht sehenswert ist – sagt der Reiseführer). In der Sonne (und im Windschatten) kann man es gut aushalten.
Und so bietet sich heute endlich die Gelegenheit zum „Angrillen“:
Selinunte
Wie angekündigt standen nun heute griechische Ausgrabungen in Selinunte bei herrlichsten Wetter an, ja wenn der Wind nicht wäre.
Hier kann man die Ausmaße des größten Ausgrabungsfeldes Europas erahnen, es ist nicht vollständig.
Von dort oben ging es zur Akropolis auf der anderen Seite, ein schöner Spaziergang. Vorbei an vielen „alten kaputten Steinen“ wie Uwe sie gern nennt.
Natürlich haben wir uns auch Marinella kurz angesehen, schließlich haben wir hier gewohnt. Alles noch sehr ruhig.
An anderen Stellen wird gebaut und renoviert.
Da wir genug Strom haben und nicht mehr so weit fahren wollen, halten wir in Seccogrande, wo wir mit herrlichem Blick auf das Wasser stehen, Kuchen backen, Tee trinken, spielen und einfach die Sonne genießen. Leider können wir bei dem Wind nicht draußen sitzen.
Erice und Segesta
Heute geht es nach Erice, einer kleinen niedlichen Stadt auf einem Felsen. Der Vergleich mit Rotenburg ob derTauber ist ein wenig weit gegriffen, aber der Ausblick ist in alle Himmelrichtungen gigantisch.
Hier merken wir, dass wir außerhalb der Saison unterwegs sind: keine Parkgebühren, alle Kirchen geschlossen und kaum Geschäfte offen.

Blick auf Castello Pepoli (Privatbesitz) und Stadt
Weiter geht es an Trapani vorbei Richtung Segesta. Wir folgen guten Vorsätzen und lassen auch einmal etwas aus.
So fahren wir ins Landesinnere nach Segesta und nehmen uns Zeit die Ausgrabungsstätte der Stadt der Elymer anzusehen.
Als Erstes steigen wir zum griechischen Tempel hinauf, der nie fertig wurde.
Auf dem 431 Meter hohen Monte Barbaro gegenüber liegt neben vielen Ruinen, für die man viel Vorstellungskraft braucht, noch ein relativ gut erhaltenes griechisches Amphittheater. Der Blick war natürlich damals nicht so frei, weil dort das Bühnengebäude stand.
Warum schon wieder griechisch? Wenn auch nicht mit den Griechen verbündet, nahm man diese Einflüsse gern auf. Der Hügel erlebte noch die Römer, die Araber, Christen und Muslime in der Zeit des Mittelalter. So finden sich dort Reste einer Basilika und einer Moschee.
Den Abend verbringen wir bereits in Selinunte, wo es morgen mit einer griechischen Ausgrabungsstätte weitergeht.
Sie soll so groß sein, dass da Elekrokarren fahren, für alle die nicht laufen wollen oder können. Wir sind gespannt.
Monreale
Von Palermo aus fuhren wir heute zuerst nach Monreale: eine von mehreren Kirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die goldenen Mosaiken sind schon herausragend (und zahlreich). Rätselaufgabe an die Pastoren unter euch: Aus welcher Bibelstelle stammt diese Geschichte?
Unser tägliches Eis gab es heute in einer besonders guten Gelateria. Typisch hier die Kombination mit der Espresso-Bar und der Pasticceria (hinten).
Über ein panoramenreiche Straße ging es an der Nordküste Richtung Westen, vorbei an Castellamare.
Für die Nacht haben wir einen (um diese Jahreszeit nahezu leeren) Parkplatz direkt an der Brandung gewählt: Spaggia Santa Margerita bei Castelluzzo.