Etna am Lavarand

Heute stand der Höhepunkt der Reise auf dem Programm. Immer wieder haben wir uns den Ätna von allen Seiten angesehen und bewundert, nun ging es mit der Seilbahn hinauf. Damit wir (auch bei der aktuellen Sicherheitslage seit dem Beginn der Ausbrüche Ende Februar) was zu sehen bekommen, fuhren wir weiter mit dem Raupenfahrzeug  auf 2900 m. Zu dieser Jahreszeit fuhren wegen der geschlossenen Schneedecke noch keine Allradbusse.

Von dort gingen wir einen kleinen Teil mit unserem Bergführer zu Fuß…

…bis auf ca. 1 m an den Lavastrom heran, der sich vor uns ganz gemächlich dieses Mal nach Norden fortbewegte und daher an uns vorbei kam. Bisherige Ströme gingen nach Südosten und wären außerhalb des Sichtfeldes gewesen. Seht ihr die hellere Linkskurve? Dort floss die Lava knapp an uns vorbei.

Was von unten so harmlos aussah, wirkte so nah dran doch ganz anders, der gesamte Nebenkrater versank im Dampf und war nicht zu sehen.
Allerdings gab es keine neuen Eruptionen, sondern „nur“ Lavaausströmungen – sonst wären wir nicht so weit hinauf gekommen.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einem Stellplatz Richtung Norden, um morgen in Messina auf die Fähre zu gehen. Wir wollen noch auf dem Weg nach Norden kleinere Abstecher machen, mal sehen, ob das so klappt.

Etna-Umrundung

Gestern hatten wir einen entspannten (und außerhalb unseres behaglich geheizten Wohnmobils trüb-regnerischen) „Ruhe“tag, den ich der Arbeit am Kirchenvorstandsserver gewidmet habe. (Er läuft jetzt auf einer wiedermal aktualisierten Ubuntu- / WordPress- / phpBB- Version.) Kristine hatte ein gutes WLAN am Stellplatz „Etna Wine Turismo“ (Etna-Nordseite), so dass es Fernsehen gab.


Heute Morgen sind wir bei blauem Himmel aufgewacht und starteten die Nordwest-Umrundung des Etna: Wechselnde Landschaften, Wein- und Olivenanbau. Langsam schrauben wir uns über eine breite, zumeist gute und verkehrsarme Nebenstraße auf 1920m zur Seilbahnstation Etna-Süd hoch.

Hier stehen wir und warten bei Nieselregen und Hagel auf das für morgen angekündigte Sonnenwetter. Dann geht es hoch.

Taormina

Nach vier Faulenzertagen war heute wieder ein großes Besichtigungsprogramm angesagt: Taormina.
Wir parken unten am Wasser und fahren mit der Seilbahn hinauf und laufen später hinunter.


Natürlich  besichtigen wir das Teatro Greco: Es ist nicht ganz klar, ob es griechisch oder römisch ist. Vermutlich von den Griechen erbaut (wegen der Aussicht) und von den Römern umgebaut, z.B. mit der Ziegelwand im Hintergrund. Zur römischen Zeit wurden Gladiatorenkämpfe durchgeführt.

Weiter geht durch die Stadt zum Duomo, durch die Stadtore und zum Eisessen, der Rückweg führt uns durch den Giardino Pubblico wieder die Treppen hinab Richtung Strand.


Heute übernachten wir auf einem Agriturismo (Weingut) in der Region Ätna Nord bei Rangazzo.

Schön hier… (Camping Almoetia bei Taormina)

Heute sind wir von Siracusa nach Norden gefahren und haben uns einen besichtigungsfreien Tag gemacht. Auf der Wiese vor unserem mobilen Heim sitzend genießen wir die Sonne (die schon kraftvoll auf der Haut brennt) und den selbstgebackenen Kuchen (nein, wir posten heute nicht schon wieder ein Foto vom Essen…).

Am Abend genießen wir ein Glas des lokalen Weines und sehen dem Sonnenuntergang hinter dem Etna zu. Der hatte sich tagsüber in einer Wolkendecke versteckt, aber wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen besser wird, so dass sich eine Auffahrt lohnt. Die Berichte über den aktuellen Ausbruch und die Lavaströme beziehen sich offenbar auf die Sperrzone. Die Straßen und die Seilbahn scheinen noch gefahrlos zugänglich. Näheres werden wir dann morgen oder übermorgen vor Ort ermitteln.

P.S.: Dank an S. & N. für den Tipp zu diesem wirklich schönen Campingplatz.
Und: Wir drücken ganz fest die Daumen!

Siracusa

Heute war wieder großes Besichtigungsprogramm angesagt: Syrakus. Kurz nach der Öffnung des archeologischen Parks ging es zum Amfiteatro Romano, dem 200m langen Altar des Ierone II., den Steinbrüchen (Latomie) und zum Teatro Greco:

Hier werden gerade hölzerne Sitzreihen und eine Bühne installiert, weil im Sommer drei griechische Werke aufgeführt werden.

Anschließend geht es weiter in die Altstadt (Ortigia). Viele enge Gassen, Märkte, Plätze…

… und natürlich der Piazza Duomo mit dem Dom, dessen Äußeres aus der Barockzeit  nach dem großen Erdbeben (1693) stammt.

Nachmittags fahren wir noch nach Acrireale, wo wir auf einem Dorfparkplatz mit Blick auf den rauchenden Etna übernachten.

Noto und Cavagrande del Cassibile

Heute ist „Teilfaulenzer-Tag“. Wir fahren nach Noto, was gar nicht so leicht ist, da uns auf dem gefühlt einzigen Weg eine Brücke mit 2,40 Meter Höhe, die Weiterfahrt verhindern will, aber nicht mit uns. Das gucken wir uns erst einmal an 🙂 und wir passen in der Mitte der Straße gut durch. Es ist wenig Verkehr.
Noto ist ein kleines Barockstädtchen, wie so viele hier nach dem Erdbeben 1693 neu aufgebaut. Das Besondere: Es ist aus Sandstein gebaut und strahlt dadurch gelblich in der Sonne, die wir heute reichlich haben. Bereits um 9 Uhr ist die kurzärmlige Bluse nicht verkehrt.
Wir flanieren hier im Corso Vittorio Emanuele an der Kathedrale vorbei.

Die Straße nach Syrakus hat schon wieder eine Brücke von 2,40 m Höhe. Sie sieht aus der Ferne niedriger aus, deshalb entscheiden wir kurzfristig doch ins Naturschutzgebiet zu fahren, was eigentlich schon gestrichen war.
Denn die Auffahrt zur Autobahn ist auch gesperrt und mehr Wege gibt es nicht.
Das Naturschutzgebiet „Orientata Cavagrande“ wirkt wie ein kleiner und grüner Grand Canyon., wer genau hinsieht, kann ein paar Wege erkennen.
Hier kommt man nur mit Registrierung hinein, damit man, falls man verloren geht, gefunden wird. Noch war das Tor geschlossen.

Gegen 13 Uhr sind wir dann bereits in Syrakus auf dem Stellplatz am Teatro Greco. Da es uns hier in der Sonne gut gefällt, grillen wir und genießen einfach nur die Sonne.

Portopalo und Riserva Naturale Vendicari

Heute steht der Tag wieder im Zeichen der Tipps einer uns fremden Sizilianerin (danke Joachim).
Wir fahren heute an der Südküste entlang bis zum südlichsten Punkt Siziliens und Portopalo und von dort aus nach Norden.

am Punta Castellazzo

An der Südküste finden sich Dünen und lange Sandstrände und absolut klares Wasser, was wir beim Spaziergang am südlichsten Punkt Siziliens noch einmal deutlich erleben.

Weiter geht es nach Marzamemi, wo gefühlt alle Italiener der Gegend zum Essen aus waren. Es ist ja Sonntag und herrlich warmes Wetter.

Weiter gen Norden geht es in den Naturpark „Riserva Naturale Vendicari, in dem wir dann spazieren gehen.
Eine interessante Mischung aus Lagunenseen mit Schilfgras und großen Kakteen keine 200m auseinander.

Riserva Naturale Vendicari

Unser „Naturtag“ geht am Meer nahe Avola mit einem Glas Wein zu Ende.