Jurmala

Heute wird ein entspannter Tag. Wir gucken uns, nachdem es etwas trockener ist, Jurmala an.
Die russisch-orthodoxe Kirche ist ein Nachbau der alten Kirche, in dem sich noch viele Gegenstände befinden.

Neben der Fußgängerzone gibt es viele Holzvillen.

Sie sind im preußischen Stil des 19.Jh. und verleihen Jurmala die Eleganz eines Seebades. Viele dieser Villen beherbergen heute – wie auch in der Sowjetzeit- Hotels oder Restaurants.

Neben den Häusern ist der Strand die Hauptattraktion. Er ist über alle Vororte 24 km lang und sehr unterschiedlich. Direkt in Jurmala ist er auch Partyszene mit Lokalitäten auf dem Strand mit Champagner oder anderen Getränken.

Danach ging es auf den Stadt-Campingplatz in Riga, um morgen zu Fuß zeitig in die Innenstadt starten zu können.

Golf von Riga und Kemeri Hochmoor

Heute Morgen fahren wir in Kolka ab und kommen aber nur bis zu dieser Kirche, da die Aufbaubatterie nicht mehr lädt und wir uns nach der langen Standzeit ohne Strom Sorgen machen.
Uwe hat ja vieles zur Reparatur dabei und so hat er nach knapp 1,5 Stunden das Problem gefunden und gelöst. Eine wichtige Sicherung war durch. Aber warum? Das bleibt noch ein wenig unklar.

Bei Mersrags am Golf von Riga gibt es viele Findlinge im Meer und hier eine besonders vielseitige Vogelwelt.

Weiter geht es in den Kemeri Nationalpark ins Moor, wo wir einen Rundgang absolvieren.

Von einem Aussichtspunkt hat man einen tollen Ausblick. Das Wetter zieht abends wieder zu, dunkle Wolken kommen, aber es regnet erst nachts.

Talsi, Slitere, Kolkasrags

Am nächsten Morgen wachen wir in Kuldiga im Grauen auf, später beginnt der Regen und das bleibt zum frühen Abend so. Trotzdem sehen wir uns kleine Besichtigungspunkte an.

Der erste Ort ist Talsi auf neun Hügeln um den kleinen See herum. Dort feierten sie ein kleines Fest vor der Kirche, später sollte Livemusik folgen.

Weiter ging es in den Slitere Nationalpark mit vielen Leuchttürmen, aber lag im Hinterland, von dort aus kann man bei gutem Wetter geschützte Tierarten erkennen.
Der Nationalpark erstreckt sich über 265 km2 auf der Halbinsel Kolka.

Da das Wetter bis dorthin regnerisch und grau war, haben wir in einem Supermarkt alles besorgt, was man die nächsten Tage bei möglichem schlechten Wetter so braucht. Als erstes gab es Clafoutis.
Aber dann hellte es auf und wir sind noch einmal an den Strand gegangen.

Der Sturm hat etliche Bäume entwurzelt und die Kante abgebrochen. Am Kap Kolka ist man quasi wie am Ende der Welt, an dem Rigaer Bucht und Ostsee aufeinander treffen.

Der Strand ist leer und es ist recht windig. Morgen geht es noch zum Leuchtturm von Kolka. So wandern wir durch den Kiefernwald zurück zu unserem Nachtparkplatz, auf dem man für eine Gebühr stehen darf.

Kuldiga

Weil dieses Städtchen Weltkulturerbe ist, fahren wir einen Haken ins Inland und wir werden nicht enttäuscht. Es ist nicht alles restauriert, aber das macht auch den Charme aus.
Einige Häuser sind aber neu gemacht. Sie stammen aus dem 17. und 18.jh.

Kuldiga war zu seiner Blütezeit die Hauptstadt des Herzogtums Kurland (!596-1616), war Mitglied der Hanse und wurde jedoch im Großen Nordischen Krieg stark zerstört.

Am Marktplatz befindet sich das alte (links) und das neue Rathaus.
Das alte Rathaus stammt aus dem 16.Jh. Davor steht eine Statue des lett. Filmstars Evald Valters. Das neue Rathaus wurde um 1860 im Stile der italienischen Renaissance erbaut.

Wir laufen weiter durch den sehr gepflegten Stadtpark.
Bauen ließ das Schloss und den Park Herzog Jakob I, der spätere König James I von England, dessen Familie aus Berlin stammte. Er brachte im 17. Jh deutschen Einfluss, kurbelte die Wirtschaft und die Kultur an und verband durch seine Flotte das Baltikum mit England und Frankreich. So sagen es die Tafeln im Park.

Weiter ging es bis zum Ventas Rumba, dem mit 249m breitesten Wasserfall Europas, in dem einige Menschen baden.

Kurische Nehrung: Nida, Juodkrante

Von Vente aus – wo wir auf einem schönen Campingplatz stehen – brechen wir morgens mit einer kleinen Fähre auf, um über das kurische Haff zu fahren.

Nach einem Rundgang in Nida fahren wir mit dem Linienbus nach Juodkrante (etwa 25km nördlich auf der Insel). Dort gibt es eine Kolonie von Kormoranen, die um diese Jahreszeit ihren Nachwuchs aufziehen.

Nach einem Rundgang in Juodkrante geht es mit dem Bus zurück nach Nida, von wo uns die Fähre wieder „nach Hause“ bringt.

Klaipeda

Bei weiterhin herrlichsten Wetter laufen wir erst in den Hafen von Klaipeda und sehen die große Schiffe, die für das „Tall Ships Race“ dort liegen, das am Sonntag hier startet. Das polnische Schiff besichtigen wir.

Dort kommen wir auch über die Kettenbrücke zur Skulptur „Schwarzer Geist“ Das Gespenst steigt über dem Wasser auf. Im Jahre 1595 sah der Wächter der Memelburg plötzlich ein Gespenst. Der Geist warnte ihn angeblich vor einer Hungersnot.

Wir laufen weiter durch die Altstadt und genießen das erste Mal litaurisches Essen.

Palanga

Nach dem Anlegen in Liepaja geht es erst einmal nach Süden nach Palanga.

Palanga ist eine quirlige Stadt mit viel Partylocations, Musik und Imbissen.
Die Fußgängerzone ist die Flaniermeile bis hoch zum Strand und der Seebrücke.

Wir laufen noch etwas durch die Stadt und suchen uns einen Übernachtungsplatz, allerdings ist es so warm, dass wir spät schlafen.

Auf ins Baltikum

Unsere Reiseziele der nächsten Wochen liegen in Litauen, Lettland und Estland

Gestern sind wir nach Travemünde gefahren und haben am Abend die 22-stündige Überfahrt mit der Fähre nach Liepaja begonnen. Die Wartezeit haben wir mit einem Bummel an der Trave überbrückt.

„Der älteste Leuchtturm Deutschlands“ in Travemünde
Von der Strandpromenade aus beobachten wir nachmittags die Fähre „Stena Livia“, die aus Liepaja ankommt.

Norditalien

Es geht mal wieder über die Alpen, dort soll ja die Sonne scheinen, so dass sich der Weg lohnt.
Erster Halt ist am Kalterer See.

Dort laufen wir einmal um den See und genießen die Sonne. Im Hintergrund die Castel Leuchtenburg. Weiter geht es an den See Molveno, der allerdings wieder deutlich höher liegt und es frischer ist, deshalb bleiben wir nur eine Nacht.

Von dort aus geht es durch die Berge weiter nach Torbole. Wir laufen nach Riva del Garda, essen Eis und schauen, wie sich der Ort seit der letzten großen Radtour an der Adige verändert hat.

Zwei Tage später geht es an der Westseite des Sees entlang nach Toscolano, wo wir vor zwei Jahren schon mal waren.

Dort wandern wir hinauf zur Chiesa di Michelle, mit einem schönen Blick auf den See und Toscolano hinab. Hinunter geht es über das Papiermühlental, das am Vormittag nach gesperrt war.

und dann zurück nach Toscolano. Ein weiterer Gang führt uns nach Maderno zum Eis essen.
Auf dem Weg zur Ostseite fahren wir in Polpenazze vorbei, wo wir 15l Öl kaufen, um Freunde mit zu versorgen. Von dort an regnet es, auch in Bardolino. Aber es gibt abends eine Lücke.

Diese Lücke genießen wir mit Wein beim Sonnenuntergang am See. Trotzdem muss es vor der vorzeitigen Abfahrt nach einmal in den Ort gehen, ein Eis und ein paar Einkäufe müssen sein.

Nun geht es wieder über den Fernpass zurück nach Deutschland, wir übernachten in Weißenhorn und bleiben am nächsten Tag noch einige Zeit dort in der Gegend, weil das Wetter sich dort noch hält.
Abends geht es nach Bad Gandersheim.

Nächsten Tag schauen wir uns dieses kleine Städtchen noch an.

Norderney

Ende Januar sind wir gern auf den Inseln der Nord- oder Ostsee unterwegs. Dieses Mal sind wir auf Norderney.

Vom Apartment aus ist der erste Weg an den Weststrand. Leider ändert sich das Wetter. Aber wir sind warm eingepackt.

Blick von der Georgshöhe auf den Strand

Da das Wetter nicht immer gut war, haben wir zu dritt auch viel Kaffee getrunken oder gespielt!