Siracusa

Heute war wieder großes Besichtigungsprogramm angesagt: Syrakus. Kurz nach der Öffnung des archeologischen Parks ging es zum Amfiteatro Romano, dem 200m langen Altar des Ierone II., den Steinbrüchen (Latomie) und zum Teatro Greco:

Hier werden gerade hölzerne Sitzreihen und eine Bühne installiert, weil im Sommer drei griechische Werke aufgeführt werden.

Anschließend geht es weiter in die Altstadt (Ortigia). Viele enge Gassen, Märkte, Plätze…

… und natürlich der Piazza Duomo mit dem Dom, dessen Äußeres aus der Barockzeit  nach dem großen Erdbeben (1693) stammt.

Nachmittags fahren wir noch nach Acrireale, wo wir auf einem Dorfparkplatz mit Blick auf den rauchenden Etna übernachten.

Noto und Cavagrande del Cassibile

Heute ist „Teilfaulenzer-Tag“. Wir fahren nach Noto, was gar nicht so leicht ist, da uns auf dem gefühlt einzigen Weg eine Brücke mit 2,40 Meter Höhe, die Weiterfahrt verhindern will, aber nicht mit uns. Das gucken wir uns erst einmal an 🙂 und wir passen in der Mitte der Straße gut durch. Es ist wenig Verkehr.
Noto ist ein kleines Barockstädtchen, wie so viele hier nach dem Erdbeben 1693 neu aufgebaut. Das Besondere: Es ist aus Sandstein gebaut und strahlt dadurch gelblich in der Sonne, die wir heute reichlich haben. Bereits um 9 Uhr ist die kurzärmlige Bluse nicht verkehrt.
Wir flanieren hier im Corso Vittorio Emanuele an der Kathedrale vorbei.

Die Straße nach Syrakus hat schon wieder eine Brücke von 2,40 m Höhe. Sie sieht aus der Ferne niedriger aus, deshalb entscheiden wir kurzfristig doch ins Naturschutzgebiet zu fahren, was eigentlich schon gestrichen war.
Denn die Auffahrt zur Autobahn ist auch gesperrt und mehr Wege gibt es nicht.
Das Naturschutzgebiet „Orientata Cavagrande“ wirkt wie ein kleiner und grüner Grand Canyon., wer genau hinsieht, kann ein paar Wege erkennen.
Hier kommt man nur mit Registrierung hinein, damit man, falls man verloren geht, gefunden wird. Noch war das Tor geschlossen.

Gegen 13 Uhr sind wir dann bereits in Syrakus auf dem Stellplatz am Teatro Greco. Da es uns hier in der Sonne gut gefällt, grillen wir und genießen einfach nur die Sonne.

Portopalo und Riserva Naturale Vendicari

Heute steht der Tag wieder im Zeichen der Tipps einer uns fremden Sizilianerin (danke Joachim).
Wir fahren heute an der Südküste entlang bis zum südlichsten Punkt Siziliens und Portopalo und von dort aus nach Norden.

am Punta Castellazzo

An der Südküste finden sich Dünen und lange Sandstrände und absolut klares Wasser, was wir beim Spaziergang am südlichsten Punkt Siziliens noch einmal deutlich erleben.

Weiter geht es nach Marzamemi, wo gefühlt alle Italiener der Gegend zum Essen aus waren. Es ist ja Sonntag und herrlich warmes Wetter.

Weiter gen Norden geht es in den Naturpark „Riserva Naturale Vendicari, in dem wir dann spazieren gehen.
Eine interessante Mischung aus Lagunenseen mit Schilfgras und großen Kakteen keine 200m auseinander.

Riserva Naturale Vendicari

Unser „Naturtag“ geht am Meer nahe Avola mit einem Glas Wein zu Ende.

Donnafugata, Ragusa, Modica

Heute waren wir – wieder einem Tipp folgend – in Donnafugata in einem Schloss nahe Ragusa. Mal etwas anderes. Hier abgebildet die Bibliothek.
Das Schloss dient vielen italienische Filmen als Kulisse.

Weiter ging es nach Ragusa, wo wir uns vor allem die Altstadt Ibla angeguckt haben.

Von dort ist es nicht weit nach Modica, „die Schokoladenstadt“
Erst durch die Altstadt….

und dann Schokolade kaufen in einem der traditionellen Läden.

Hier gibt es Schokolade, die ohne Kakaobutter hergestellt wird und in der die kristalline Struktur des Zuckers noch erhalten ist. Irgendwie anders und lecker. In der Antica Dolceria Bonajuto – einem der alteingesessenen Traditionsbetriebe für Schokolade aus Modena – hat Uwe eingekauft…

Ruhetag in Punta Secca

Wir stehen auf dem „Agricampeggio Capo Scalambri“ in Punta Secca und unser Auto fährt heute keinen Meter. Stattdessen schnallen wir die Fahrräder ab und machen einen Ausflug nach Marina di Ragusa, wo wir wunderbar essen gehen.

Den Nachmittag verbringen wir ohne Aktivitäten auf dem Platz, der direkten Strandzugang hat.

Villa Romana del Casale und Caltagirone

Am Morgen besichtigen wir das Castello in Enna.

Auf unserem Weg liegt als nächstes die drittwichtigste Sehenswürdigkeit Siziliens: Die Villa Romana del Casale. Zwar sind die Gebäude nicht erhalten, aber sehr viele Bodenmosaike. Das Bild zeigt nur einen verschwindend kleinen Ausschnitt aus der Fülle der Motive.

Nach Caltagirone führt uns dann einer der vielen guten Tipps, die wir mit auf die Reise bekommen haben: Die Scala zur Santa Maria del Monte, deren Stufen mit jeweils unterschiedlichen Motiven gestaltet sind.

Die Nacht verbringen wir auf dem „Agriturismo Capo Scalambri“ in Punta Secca – das war ein weiterer Tipp. Doch dazu morgen mehr.

Valle dei Templi (Agrigento)

Heute stehen die für uns vorerst letzten griechischen Tempelruinen auf dem Programm.
Wir sind in Agrigento im Tal der Tempel. Als Erstes kommen wir zu den Überresten des Kastor-und-Pollux-Tempels.

Zeustempel und andere große Tempel sind nicht erhalten bzw. wieder aufgebaut, weil viele Steine für Baumaßnahmen der Umgebung in den Jahrtausenden genutzt wurden.
Der Concordiatempel ist gut erhalten, weil er im 8. Jahrhundert zur Kirche umgebaut und so anders genutzt wurde.
Die Mauern der Kirche haben die Tempelsäulen bei Erdbeben geschützt.

Auf dem Rückweg kommen wir am Giardino della Kolymbetra vorbei, ein Garten, der bereits im 5. Jh. angelegt wurde und sehr artenreich ist. Viele Pflanzen, die bereits andernorts ausgestorben sind, wachsen hier noch.

Nach der Besichtigung starten wir an die Nordküste nach Cefalu, da die Südküste an dieser Stelle nicht so sehenswert ist und wir unbedingt Cefalu und den Parco delle Madonie sehen möchten, bevor wir dann in das Inselinnere zurückkehren.
Obwohl die Hälfte Autobahn war, war es eine abenteuerliche Fahrt durch tiefe Schlaglöcher.