Nach dem sonnigen Morgen (siehe erstes Posting von heute) sind wir voller Hoffnung für den Tag. Und so machen wir heute einen der Höhepunkte, die wir aus unserer Reise vor fünfzehn Jahren schon kennen.
Der touristische Ausbau hat sich überall deutlich verändert: Es gibt neue Parkplätze und Aussichtsplattformen, Cafés und Souvenirshops. Aber der Blick auf die Trollstigen und den Stigfossen sind überwältigend wie damals.
Am Gutbrandsjuvet (eine sehr enge Wasserfallschlucht) habe ich das besondere Gefühl, dass die architektonische Inszenierung der Landschaft sehr gut gelungen ist: Der Eisensteg mit seinen Auslegern bietet an jedem Punkt einen anderen interessanten Blick auf die schäumenden Wassermassen…
Von Norden kommend öffnet sich der Blick auf das Geirangerfjord plötzlich beim Erreichen der „Adlerkurve“ (Ørnesvingen) – überwältigend wie damals. Nur die Aussichtsplattform ist neu.
Von der östlichen Talauffahrt haben wir dann nochmal einen schönen Blick auf die AIDAsol und AIDAvita, deren Gäste in Dutzenden von Reisebussen mit uns über die engen Bergstraßen „cruisen“.
Zum Abschluss fahren wir auf den 1500m hohen Aussichtspunkt am Dalsnibba, der inzwischen (anders als vor fünfzehn Jahren) über eine perfekt ausgebaute Straße erreichbar ist (statt Schotterpiste) und an einem großen Parkplatz mit Aussichtsterrasse endet.
Mit Aussicht ist heute abend aber nicht mehr viel, weil wir auf dieser Höhe zumeist in den Wolken sind. Wir hoffen auf morgen früh und machen es uns bei Schneetreiben in unserem mobilen Heim gemütlich.