Sevilla

Der Morgen begann gemütllich – Uwe backte uns ein Brot im Omnia-Ofen.

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Als erstes erreichten wir (mit dem Fahrrad) den Plaza Espana, der 1929 im Rahmen einer Ausstellung (Exposicion Ibero Americana) errichtet wurde.

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In Sevilla steht eine der ältesten Stierkampfarenen Andalusiens (Plaza de Toros), „eine der schönsten und größten Spaniens“. Wir befanden uns in einer Werbeveranstaltung für den Stierkampf – ist ja alles ganz harmlos (professionell ausgebildete Toreros :-).

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Natürlich darf die Catedral von Sevilla nicht fehlen – es ist schließlich nach dem Petersdom und der St.Paul’s die größte Kirche Europas. Die Form ist ungewöhnlich für die Gotik, denn diese Kirche entstand auf dem Grundriss der Almohaden-Moschee, die nach der christlichen Rückeroberung überbaut wurde. In dieser Catedral befindet sich das Grabmal von Christoph Columbus, der uns auf dieser Reise ja schon seit Genua mehrfach begegnet ist.

IMG_1629 Sevilla Catedral

Die Palastburg der Almohaden (ab 12.Jh.) wurde Residenz der christlichen Könige nach der Rückeroberung und so finden sich in der Reales Alcazares beide Baustile (orientalisch und gotisch) eng nebeneinander. Pedro I. ließ ab 1364 auch maurische Handwerker aus Toledo und Granada kommen, um seinen „orientalischen Traum“ zu verwirklichen.

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Zum Palast gehören auch umfangreiche Gärten.

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Granada (Alhambra)

Für heute vormittag haben wir vorgestern Eintrittskarten der Alhambra ergattert. (Man kann da nämlich nicht einfach so rein, die Besucherzahlen sind begrenzt.) Die Zugangszeit für den Nasridenpalast ist 09:30 Uhr, so dass wir ungewöhnlich früh vom Campingplatz aufbrechen (Parkplatz suchen, einmal quer über den ganzen Alhambra-Hügel zum Nasridenpalast laufen). Aber es lohnt sich: Wieder so ein Tag, der sich mit Fotos nur unzureichend wiedergeben lässt.

„Alhambra“ ist der Hügel oberhalb Granadas, auf dem verschiedene Generationen von Königen (muslimische und christliche) ihre Burgen und Paläste errichtet haben.

Höhepunkt ist der „Nasridenpalast“ aus der Zeit 1333-1492: Ein Königspalast aus der Zeit der arabischen Herrschaft.

IMG_1437 ex1429 GranadaAlhambra NasridenpalastMyrthenhof

Kennzeichnend sind die vielen arabischen Dekorationen:

IMG_1440 GranadaAlhambra Nasridenpalast

Der „Löwenhof“ ist einer der vielen Innenhöfe des Palastes:

IMG_1446 GranadaAlhambra NasridenpalastLöwenhof

In der langen Bestands- und Bauzeit der Alhambra sind verschiedene Paläste und Gärten nebeneinander und in verschiedenen Epochen entstanden, so auch der Partalgarten:

IMG_1453 GranadaAlhambra Partalgarten

Natürlich gibt es noch ganz viele andere Bilder, aber die zeigen wir Euch erst, wenn wir im Herbst zurück sind (falls ihr die nötige Geduld dafür habt, denn in elf Wochen entstehen insgesamt mehrere hundert Bilder…).

Nachmittags haben wir uns den Weg in die Berge Richtung Ronda gemacht. Heute stehen wir auf einem Stellplatz „im Nichts“ bei einem Holländer, der sich hier niedergelassen hat und ein Bed&Breakfast betreibt. Doch davon morgen mehr…

Granada (Stadt)

Von dem Campingplatz in Granada aus fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Wieder steht eine Kathedrale auf dem Programm.

IMG_1335 GranadaCatedralGranada ist Bischofssitz und Sitz der spanischen Könige (Ferdinand und Isabella) zu Kolumbus‘ Zeit. Entsprechend reichhaltig ist die Kathedrale ausgestattet.

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Nebenan in der prachtvollen Capilla Real liegen beide begraben (kein Foto, weil verboten).

Stolz ist man hier auch auf den Moment, als Kolumbus der Königin Isabella seinen Vorschlag für die Erforschung eines neuen Seeweges nach Indien unterbreitet:

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Heute kochen wir ausnahmsweise mal nicht selbst, sondern genießen eine typische Tapas-Platte:

IMG_1388 exDSC_0638 GranadaTapasPlatte

Murcia

Auf Empfehlung Marias (einer Kollegin) besichtigen wir ihre Heimatstadt, die – erstaunlicherweise – nicht in unserem Reiseführer erwähnt ist.Wir sollen die Kathedrale besichtigen und auf der Taperia ein Pastel del Carne essen.

IMG_1269 exDSC_0636 MurciaPastelDelCarneDas war schon mal eine sehr gute Empfehlung: sehr lecker!

Neben der Kathedrale ist das „Casino“ sehenswert:

IMG_1308 MurciaCasinoKurhausEntlang des Innenhofes sind verschiedene Räume, die als Treffpunkt der edlen Gesellschaft Murcias dienten und noch dienen – ähnlich eines englischen Clubs. Eindrucksvoll ist unter anderem der Eingangsbereich:

IMG_1276-1277 MurciaCasinoKurhaus

Anschließend eine längere Überführungsetappe auf der Autobahn nach Granada.

Wasch- und Planungstag bei Murcia

Bei Murcia finden wir einen fantastischen Stellplatz: Er liegt mitten in einem Zitronenhain, ist umfassend ausgestattet (Strom, Wasserver-/-entsorgung, gute Dusche, starkes WLAN, Waschmaschine, großzügige Stellplätze, netter Betreiber / frische Feigen inklusive).

Anders als geplant, legen wir wegen des schönen Platzes (und unserer Faulheit) einen Ruhetag ein, den wir zum Waschen, Putzen, Kuchen backen (Feigen-Streuselkuchen im Omnia-Backofen) nutzen. Kristine als Reiseleiterin plant den Rest der Reise, für den wir bisher nicht vorgebucht haben. Weil es ab jetzt nicht mehr so voll sein wird, hatten wir bisher nicht weiter geplant, wann wir was ansehen. Heute wurde der Reiseführer „Portugal“ gewälzt und die Route geplant. Jetzt müssen noch geeignete Stellplätze gefunden werden. Dem sehen wir entspannt entgegen.

Hier in Südspanien kam es zu wenigen Bränden, die gelöscht sind. Wir verfolgen die Waldbrandsituation auf entsprechenden Internetseiten.

Weg von Valencia nach Murcia

Bei Valencia ist eines der sehr fruchtbaren und gut bewässerten Anbaugebiet für Obst und Gemüse. Die spanische Paella braucht viel Reis… und der wächst hier:

IMG_1235 exDSC_0623 Reisfelder bei Valncia

Auf dem Weg nach Süden machen wir einen Zwischenstopp auf dem Cap Sant Antoni bei Xabia. Der Rundumblick ist oben im Banner zu sehen.

IMG_1241 CapSantAntoniXabia

Der Anbau verändert sich während der Fahrt nach Murcia immer mehr hin zu Orangen- und Zitronenbäumen.

IMG_1257 exDSC_0627 Apfelsinenbäume

Valencia

Der Stellplatz für zwei Nächte bei Valencia ist in El Saler, einem Badevortort von Valencia. Nachmittags erkundeten wir den Ort, den Strand und das Naturschutzgebiet.

IMG_1174 ElSaler Platje

Auch in Valencia finden sich gut erhaltene Bauten des spanischen Jugendstils (Modernisme), so z.B. der Bahnhof.

IMG_1182 Valencia EstacioDelNord

 

Aus einer ganz anderen Epoche stammt der „Seidenmarkt“ (1498), einer der größten Profanbauten der Gotik. Auch das wieder ein Unesco-Weltkulturerbe.

IMG_1211 Valencia LlotjaDeLaSedaSeidenmarkt

Das Torre des Serrans ist eines der alten Stadttore aus dem 13.Jh.

IMG_1233 Valencia TorreDesSerrans

 

Ruhe in Sant Carles de la Rapita

Nach etwa 240 Kilometern Fahrt (auf halbem Weg zwischen Barcelona und Valencia) gibt es hier drei Ruhetage auf dem Platz.

Was wollen wir mehr: Vor dem Haus das Mittelmeer, Sonne und Latte Macchiato (ok, das ist noch ein italienisches Überbleibsel – den spanischen Kaffee müssen wir noch lernen…) und selbst gebackener Kuchen aus unserem omnia Backofen auf der Gasflamme.
Zeit zum Spielen, Computerbasteln, Lesen, Backen und aufs Meer gucken.

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Morgen geht es dann nach Valencia, wo zwei Übernachtungen angesetzt sind.

Barcelona

Heute ein ganzer Tag in Barcelona. Wir beginnen unseren touristischen Rundgang mit der gotischen „Catedral“:

IMG_1082 Barcelona Catedral

Im alten Stadtkern gibt die typischen engen Gassen mit städtischer Atmosphäre. Im 19.Jhd. gab es einen Wachstumsschub, so dass die Teile außerhalb des Altstadtkerns ein quadratisches Straßennetz prägt. In dieser Zeit herrschte der spanische Jugendstil „Modernisme“. Einer der großen Architekten dieses Stils war Antoni Gaudí. Für einen Supperreichen seiner Zeit (Eusebi Güell) baute er ein Stadtpalais, dass in allen Ecken gestalterische Highlights zeigt, die ein stimmiges Ganzes ergeben. Erbaut 1886-1890 weist es bereits die wesentlichen Züge des Werks von Gaudí auf. Sehr beeindruckend, aber in Fotos schwer zu zeigen.

IMG_1136-1138 Barcelona PalauGüel

IMG_1130 Barcelona PalauGüel

 

Auf dem Placa Reial spielt das Leben in den zahlreichen Cafés und Restauants.

IMG_1110 Barcelona PlacaReial

Ein Ausflug auf den Montjuic bringt einen Blick auf die Stadt und den Hafen. Zurück geht es dann über den Passeig Garcia, quasi der Champs Elysée von Barcelona (was die Atmosphäre und die Geschäfte betrifft).