Lagos: Ponta de Piedade

Formulierung Kristine: Heute machen wir eine Wanderung.

Formulierung Uwe: Heute vormittag gibt es einen ausgedehnten Spaziergang.

Wie auch immer: Wir laufen von unserem Campingplatz in Lagos zum Ponta de Piedade (Leuchtturm). Der Weg führt uns auf den Klippen entlang der Küste mit vielen Blicken bizarre Sandsteinfelsen…

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…und versteckte Buchten:

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Die Küste am Capo de Sao Vicente zeichnet sich durch ihre Steilheit aus – anders als bei Lagos, wo der rotes Sandstein ständig abgeschliffen wird (siehe vor).

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Wir stehen heute den ersten Tag „frei“ (also nicht auf einem bezahlten Campingplatz oder Stellplatz). Auf bei der Burg von Sagres haben sich schon nachmittags viele Wohnmobile eingefunden. Unterhalb des Parkplatzes tobt der wilde Atlantik am abendlichen Strand – deshalb finden sich hier unter den Wohnmobilisten auch einige Surfer, die am Abend nochmal raus gehen.

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Albufeira, Sandskulpturen und Lagos

Von Falesia aus fahren wir in Albufeira vorbei, was sich wieder mal als schwierig erweist, da Wohnmobile nicht willkommen sind und nahe der sehenswerten Stellen kaum Parkplätze finden. Hier gibt es immerhin vor der Altstadt einen ausgewiesenen, großen Parkplatz für uns. Albufeira ist ein touristisches Großgebiet, von dem wir deshalb hier nur den Strand unterhalb der Steilküste zeigen.

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Bei Pera gibt es seit vielen Jahren die größte Sandskulpturenausstellung Europas – in diesem Jahr zum Thema „Musik“.

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Unser Stellplatz liegt heute mitten in der Stadt – in Lagos. Deshalb gehen wir heute in die Stadt und krönen den Abend mit einem portugiesischen Essen im „Don Sebastiao“. Sehr lecker.

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Gute Nacht.

Faro, Olhao, Falesia

In Olhao besuchen wir die vom Reiseführer gepriesene Markthalle und flanieren auf der Promenade.

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In Faro schlendern wir durch die Neu- und Altstadt, in der gerade das Musikfestival am Abend vorbereitet wird.

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In Falesia (bei Albufeira) finden wir eine guten Stellplatz in der Nähe des Strandes, der unterhalb der Steilküste liegt. Dort baden wir das erste Mal im Atlantik.

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Am Abend packen wir die „Ambiente“-Kiste aus und sitzen lange im Kerzenschein am Grill.

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Moncarapacho

Heute war ein ruhiger, entspannter (und heißer) Tag auf dem Stellplatz in Moncarapacho (etwas im Hinterland östlich von Faro). Der Platz ist sehr schön und hat ordentliche Einrichtungen (Duschen usw.), so dass wir uns spontan entschlossen haben, hier zu bleiben.

Abgesehen von einer Fahrradfahrt zum Einkaufen gab es nichts. Morgen ist Donnerstag und damit Uwes Arbeitstag. Es geht also erst am Freitag weiter.

Vila Real de Santo Antonio

Heute war ein Überführungs- und Versorgungstag: Wir sind endlich in Portugal angekommen. Bei Vila Real de Santo Antonio haben wir die Grenze überquert. Der Ort vermittelt uns schon gleich einen Eindruck, wie wir uns Portugal vorgestellt haben.

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Das wichtigste war aber der Vodafone-Shop in diesem Ort. Wir hatten uns vorbereitet und die Adresse herausgesucht. Durch die Zeitumstellung (Portugal nimmt nicht an der Sommerzeit teil) haben wir den Laden noch kurz vor der Mittagspause erreicht. Das beste ist der Tarif: 55GByte Datenvolumen über LTE für gerade mal 25€. Weder in Italien noch in Spanien hatten wir einen so günstigen Preis pro Gigabyte.

Einen Zwischenstopp gibt es in Calcela Velha. Der wunderschöne Ausblick auf den blauen Atlantik lässt sich im Bild leider nicht so gut einfangen. Deshalb dieses Haus:

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Dann steht noch die Versorgung an. Wir finden wieder einen dieser Riesen-Supermärkte, in dem es alles gibt: Blasenpflaster, Flüssigseife für den Seifenspender, Sprudelwasser, und natürlich Gemüse für das Abendessen.

Der Stellplatz, den wir uns vorab ausgesucht haben, liegt etwas im Hinterland auf einem Hügel inmitten der Zitrusplantagen und ist gut ausgestattet. Hier werden wir es wohl ein paar Tage aushalten.

Sevilla

Der Morgen begann gemütllich – Uwe backte uns ein Brot im Omnia-Ofen.

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Als erstes erreichten wir (mit dem Fahrrad) den Plaza Espana, der 1929 im Rahmen einer Ausstellung (Exposicion Ibero Americana) errichtet wurde.

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In Sevilla steht eine der ältesten Stierkampfarenen Andalusiens (Plaza de Toros), „eine der schönsten und größten Spaniens“. Wir befanden uns in einer Werbeveranstaltung für den Stierkampf – ist ja alles ganz harmlos (professionell ausgebildete Toreros :-).

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Natürlich darf die Catedral von Sevilla nicht fehlen – es ist schließlich nach dem Petersdom und der St.Paul’s die größte Kirche Europas. Die Form ist ungewöhnlich für die Gotik, denn diese Kirche entstand auf dem Grundriss der Almohaden-Moschee, die nach der christlichen Rückeroberung überbaut wurde. In dieser Catedral befindet sich das Grabmal von Christoph Columbus, der uns auf dieser Reise ja schon seit Genua mehrfach begegnet ist.

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Die Palastburg der Almohaden (ab 12.Jh.) wurde Residenz der christlichen Könige nach der Rückeroberung und so finden sich in der Reales Alcazares beide Baustile (orientalisch und gotisch) eng nebeneinander. Pedro I. ließ ab 1364 auch maurische Handwerker aus Toledo und Granada kommen, um seinen „orientalischen Traum“ zu verwirklichen.

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Zum Palast gehören auch umfangreiche Gärten.

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Granada (Alhambra)

Für heute vormittag haben wir vorgestern Eintrittskarten der Alhambra ergattert. (Man kann da nämlich nicht einfach so rein, die Besucherzahlen sind begrenzt.) Die Zugangszeit für den Nasridenpalast ist 09:30 Uhr, so dass wir ungewöhnlich früh vom Campingplatz aufbrechen (Parkplatz suchen, einmal quer über den ganzen Alhambra-Hügel zum Nasridenpalast laufen). Aber es lohnt sich: Wieder so ein Tag, der sich mit Fotos nur unzureichend wiedergeben lässt.

„Alhambra“ ist der Hügel oberhalb Granadas, auf dem verschiedene Generationen von Königen (muslimische und christliche) ihre Burgen und Paläste errichtet haben.

Höhepunkt ist der „Nasridenpalast“ aus der Zeit 1333-1492: Ein Königspalast aus der Zeit der arabischen Herrschaft.

IMG_1437 ex1429 GranadaAlhambra NasridenpalastMyrthenhof

Kennzeichnend sind die vielen arabischen Dekorationen:

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Der „Löwenhof“ ist einer der vielen Innenhöfe des Palastes:

IMG_1446 GranadaAlhambra NasridenpalastLöwenhof

In der langen Bestands- und Bauzeit der Alhambra sind verschiedene Paläste und Gärten nebeneinander und in verschiedenen Epochen entstanden, so auch der Partalgarten:

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Natürlich gibt es noch ganz viele andere Bilder, aber die zeigen wir Euch erst, wenn wir im Herbst zurück sind (falls ihr die nötige Geduld dafür habt, denn in elf Wochen entstehen insgesamt mehrere hundert Bilder…).

Nachmittags haben wir uns den Weg in die Berge Richtung Ronda gemacht. Heute stehen wir auf einem Stellplatz „im Nichts“ bei einem Holländer, der sich hier niedergelassen hat und ein Bed&Breakfast betreibt. Doch davon morgen mehr…

Granada (Stadt)

Von dem Campingplatz in Granada aus fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Wieder steht eine Kathedrale auf dem Programm.

IMG_1335 GranadaCatedralGranada ist Bischofssitz und Sitz der spanischen Könige (Ferdinand und Isabella) zu Kolumbus‘ Zeit. Entsprechend reichhaltig ist die Kathedrale ausgestattet.

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Nebenan in der prachtvollen Capilla Real liegen beide begraben (kein Foto, weil verboten).

Stolz ist man hier auch auf den Moment, als Kolumbus der Königin Isabella seinen Vorschlag für die Erforschung eines neuen Seeweges nach Indien unterbreitet:

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Heute kochen wir ausnahmsweise mal nicht selbst, sondern genießen eine typische Tapas-Platte:

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