Heute gibt es keine Bilder: Es ist Donnerstag und damit Uwes Arbeitstag. Und Kristine hat endlich mal Ruhe.
Kategorie: 2016 Juli-Sept
Das war wohl nix… (Ourem und Almourol)
Heute haben wir zwei „Insider-Tipps“ aus einem unserer Reiseführer (Marco Polo) angesehen. Und wir fragen uns, warum wir dort hin fahren sollten… Na wie auch immer: hier sind die Castellos von Ourem und Almourol.
Im Castello Ourem ist das Sehenswerteste natürlich…
Almourol liegt im Fluß und ist nur mit der Fähre erreichbar, was wir uns aber sparen.
Aber so ein Tag hat auch was Gutes: Erstens sind wir gut nach Norden voran gekommen (und stehen jetzt in Belmonte) und zweitens dauert das Sortieren der Bilder heute nur wenige Minuten (was sonst bei mehr als hundert Aufnahmen schon mal nervige Stunden dauern kann).
Obidos, Alcobaca, Nazare und Fatima
Heute stehen mehrere Haltepunkte auf dem Programm, aber nur gut 100 km, es ist also nicht so stressig, wie ein klingt.
Eine Burg wird aus dem Plan abends gestrichen und dann doch durch Fatima ergänzt.
Als erstes nach dem Entsorgungsmarathon alle 2-3 Tage (wir stehen ja mehrheitlich frei oder auf unversorgten Stellplätzen) geht es nach Obidos, ein niedliches kleines Städtchen, in der man sich die Mittelalter-Spektakel wunderbar vorstellen kann, dass dort im Sommer stattfindet. Es passt dorthin. Wir wandern über die, an einer Seite nicht begrenzte Stadtmauer und durch die Einkaufsgasse zurück.
Endlich kann der Hutschmuck, der bereits in Italien verschwunden ist, adäquat ersetzt werden.
Der nächste Stopp ist Nazare, wo es mit einer Standseilbahn aus dem Jahre 1889 in die Oberstadt gehen soll. Die Wagen sind bereits ausgetauscht. Von oben hat man wieder herrliche Blicke auf den Ort, das Meer nach allen Seiten.
Eigentlich ist unser Reiseführer einer mit kulinarischen Schwerpunkt, das steht nur nicht drauf. 🙂 Nach Besichtigung des Klosters in Alcobaca geht es in die empfohlene Pasteliera und wir essen einige der empfohlenen süßenTörtchen, die alle den ersten Preis gewonnen haben.
Wie immer ein richtig guter Tipp. Lecker!
Den Abschluss bildet unser Übernachtungsort Fatima.
Am Heiligtum gibt es einen ausgewiesenen Stellplatz, der zwar belegt ist, aber viele „Kollegen“ stehen auf dem anliegenden Parkplatz und wir stellen uns dazu. Die Parkplätze sind recht leer und es ist schwer vorstellbar, wann dieser gezeigte Platz aber auch die 8500 Plätze fassende neue Kirche voll sein sollen. Vielleicht bei den Pabstbesuchen….
In Fatima hatten drei Hirtenkinder 1917 eine Marienerscheinung, die sich in den nächsten Monaten wiederholte. Es ist hier die Kirche errichtet worden, die ihr sehen könnt. Auf der Gegenseite steht die Kirche, die 8500 Menschen fasst und einige kleinere Kapellen.
Alles in allem ist alles dem Petersplatz nachempfunden und nicht viel kleiner.
1x im Monat findet eine Kerzenprozession statt.
Sintra und Cabo da Roca
Heute ist das Castello do Mouro dran, das wir gestern schon von Ferne gesehen haben. Von der gut erhaltenen / restaurierten Burgmauer bieten sich viele Ausblicke auf Sintra und das Umland.
Da das Wetter heute nebelfreie Sicht bietet und unser 24-Stunden-Busticket noch bis zum Nachmittag gilt, gönnen wir uns eine zweite Fahrt zum Cabo da Rocca. Und siehe da: heute gibt es die vom Reiseführer versprochenen Ausblicke.
Zurück an unserem Wagen fahren wir zum nächsten Übernachtungsplatz los. Vorher noch einkaufen – und das bei unserer Lieblings- Supermarktkette, die wir hier in Portugal immer wieder gerne anfahren: Hier sind Wohnmobile gern gesehene Kunden (während sonst in vielen Orten auch große Parkplätze aus unerfindlichen Gründen für uns gesperrt sind) und eine Wasser-Ver-und-Entsorgungsstation gibt es auch.
Unser Ziel heute ist das Cabo Carvoeiro bei Peniche, einer Halbinsel im Atlantik etwa 80km nördlich von Lissabon und Sintra. Wir ergattern einen Standplatz mit herrlichem Ausblick auf die vorgelagerte Insel Berlenga.
Cabo da Roca und Sintra
Unser Besuch am Cabo da Roca (westl. Punkt Europas) vermittelt uns ganz neue Eindrücke von Portugal: Nebel.
Deshalb posten wir dieses Gemälde. Sieht schöner aus. 🙂
In Sintra (nördlich Lissabon) hatten viele Könige ihre Paläste gebaut. Der „Ludwig II, von Portugal“ war Ferdinand II.
Sein Schloss „Neuschwanstein“ seht ihr hier: Palacio de Pena.
Wer Zeit hat sollte sich 7-10 Tage Zeit für Sintra und Umgebung nehmen, es gibt noch viel mehr Paläste, Chalets…. zu sehen.
Wunderschön hier!
Am Ende des Tages besichtigen wir noch den Palacio Nacional in Sintra.
Im Wappensaal finden sich landestypisch Azulejos (portugiesische Kacheln mit wichtigen Szenen der Geschichte der Gegend).
Und weil es so schön ist, werfen wir alle Pläne um und bleiben bis morgen auf einem normalen Parkplatz in der Stadt, der ausnahmsweise nicht für uns verboten ist.
Lissabon
Lissabon City steht an bei herrlichem Sonnenschein, aber doch niedrigeren Temperaturen (um 20 Grad), so dass auch wir das erste Mal lange Hosen anziehen. Mit dem Bus erreichen wir den Praca de Comercio, auf dem wir uns mit dem Foto beeilen müssen, es wird für den Abend eine große Bühne aufgebaut. Wir flanieren weiter durch das Tor und die Rua de Augusta und betrachten so einige Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Auch die Burg wird erklommen und bietet einen wunderbaren Rundumblick auf die Stadt und auf den Christo Rei auf der anderen Seite des Tejo sowie auf den Praca Comercio.
Nach einer Stunde Wartezeit, in der nun doch recht heißen Sonne, geht es mit der Touristenstraßenbahn (Linie 28) in die Oberstadt und durch extrem enge Gassen, die teilweise für den Bahn nur einspurig sind.
Am Ende verlassen wir die Oberstadt durch einen Fahrstuhl aus dem 19.Jh, von dem man auch wieder einen wunderbaren Ausblick genießt.
Auf dem Rückweg zum Bus erleben wir viel Kleinkunst auf den Straßen aber auch viel Touri-Nepp.
Lissabon (Christo Rei, Belém)
Von Sesimbra aus fahren wir zum Cabo Espichel. Auf diesem Felsen über dem Atlantik wurde schon im 18.Jhd. eine Pilgerstätte zum Touristenzentrum ausgebaut – mit Unterkünften, Läden und Theater.
Von dort aus geht es weiter nach Lissabon. Heute stehen „nur“ der Christo Rei (rechts im Bild), die Ponte de 25 de Abril…
…und der Stadtteil Belém auf dem Programm. Hier schauen wir und den Torre de Belém…
…und die Kathedrale des Klosters Mostreiro dos Jeronimos (einschl. des Grabmals von Vasco da Gama) an.
Sesimbra
Wir fahren gestern ca. 240 km, was uns nichts macht, weil es neblig und diesig ist und wir so nicht an weiteren Stränden anhalten.
In Sesimbra besichtigen wir die Burgruine und stellen von oben fest, dass der Ort nicht schön sein kann und lassen ihn aus.
Auf dem Campingplatz angekommen, stürmt es und wir erleben einen kleinen Sandsturm und beginnen bei 25 Grad zu frieren.
Heute ist Donnerstag, wie immer Arbeitstag für Uwe und Planungstag für mich. Die Stadttour in Lissabon und Umgebung steht.
Den Abend verbringen wir im Wagen, weil wir sonst etwas mehr anziehen Aber ich befürchte, daran müssen wir uns gewöhnen, durch die Zeitumstellung in Portugal ist es um 20 Uhr dunkel.
Zambujeira CP
Heute genießen wir die Zeit auf dem Campingplatz, gehen schwimmen im Atlantik und backen mal wieder Kuchen.
Von Sagres nach Zambujeira
Der neue Tag beginnt, wie der letzte endete: Mit dem wunderschönen Blick aus unserem Wohnzimmer. Zum Frühstück Brötchen aus dem Omnia und Tee aus dem Aida-Bordshop.
Die Fahrt geht weiter durch den Naturpark, jetzt Richtung Norden. Bei Carrapeteira schauen wir – wie viele andere – am Strand von Amado den Surfern zu.
Bei der Weiterfahrt gen Norden ändert sich die Landschaft. Es tauchen Getreidefelder und Rinderherden auf. Bei Odeceixe liegt ein Strand an der Flußmündung. Auch dort gibt es wieder viele Wellenreiter und Badebegeisterte.
Um unsere Batterien aufzuladen und Wäsche zu waschen, genehmigen wir uns heute einen Campingplatz: Zambujeira.