Heute ist Waschtag, gleich zwei volle Maschinen und es wird gespielt.
Kategorie: 2016 Juli-Sept
Viana do Castelo
Früh morgens geht es nach Viano do Castelo zur Santa Lucia und wir durchfahren gerade noch eine Strecke, die für ein Oldtimerrennen abgesperrt wird. Auf der Rücktour ist die Strecke bereits abgesperrt.
Von dort oben hat man wunderbare Ausblicke. In der Stadt sehen wir das erste Mal viele Pilger aus Santiago de Compostela bzw. Porto.
Danach geht es auf den Campingplatz zum Entspannen.
Bom Jesus, Braga und Ponte de Limes
Die Wallfahrtskirche Bom Jesus hat sich von außen schon gestern abend im schönsten Licht gezeigt:
Ansonsten ist die Kirche natürlich auch innen sehr schön ausgestaltet, aber das x-te Kirchenbild spare ich Euch jetzt mal…
Mich persönlich hat natürlich auch der Schrägaufzug sehr fasziniert, der neben der Treppe den Aufstieg erspart, denn es ist die älteste noch funktionierende Schrägseilbahn mit Wasserballastantrieb (also ohne Strom oder sonstigen modernen Schnickschnack). Seit 1882.
Dann fahren wir noch eine sehr schöne Strecke durch das Tal des Lima und heute Nacht stehen wir direkt bei der alten Römerbrücke in Ponte de Lima am Ufer.
Guimaraes
Heute ist Donnerstag, also Uwes Arbeitstag. Deshalb fahren wir früh ab und stehen bis zum Nachmittag auf einem Parkplatz in Guimaraes. Nach Feierabend besichtigen wir das Felsenkastell (Geburtsort des ersten portugiesischen Königs Alfonso Henrique) – hier im Vordergrund.
Auf obigem Bild ist hinten der Paco dos Duques de Braganca mit seinen vielen Schornsteinen schon zu sehen. Dieser Palast eines Grafen aus dem 15.Jhd….
…ist innen mit Einrichtungen aus dem 17./18.Jhd. ausgestattet, vor allem Wandteppiche, Möbel, Waffen, Vasen:
Am Abend fahren wir dann noch nach Braga, wo wir auf dem Stellplatz / Parkplatz des „Bom Jesus“-Kirchenensembles übernachten. Dazu morgen mehr.
(bei Porto)
Den Tag streichen wir jetzt einfach mal aus der Chronik… wir stehen nämlich einfach nur auf dem Platz am Parque Biologico und sehen nichts anderes. Ein Tag Besichtigungspause ist auch mal nötig (Serverwartung).
Porto
Wir stehen seit gestern abend auf einem tollen, ruhigen Stellplatz etwas außerhalb von Porto (für Insider: der Platz am Parque Biologico). Mit dem Linienbus fahren wir in die Stadt. Hier geht es (wieder mal) steil bergauf und bergab: Die Stadt liegt am Ufer des hier tief eingeschnittenen Rio Douro:
Porto ist eine unverkennbar reiche Stadt. Dieses mal zeigen wir Euch das nicht an Hand der vielen goldverzierten Kirchenaltäre, sondern an einem Profanbau: Die Kaufmannsvereinigung (Handelskammer) von Porto hat sich Ende des 19.Jhds. einen prunkvollen Repräsentationsbau geleistet: Den Palacio da Bolsa.
An der Uferpromenade spazieren wir in der Nachmittagsonne, die nach dem trüben Tagesbeginn (siehe oben) besonders angenehm ist.
Ach ja… und ganz nebenbei feiere ich heute meinen Geburtstag. Zum Coktail-Trinken ist allerdings nur ein Gast da…
Mira, Costa Nova und Aveiro
Morgens erkunden wir Praia de Mira auf der Suche nach einem Bäcker für das Frühstück. Nur ganz kurz wollen wir an den Strand schauen. Es fallen uns etwa ein Dutzend Traktoren auf. Erst vermuteten wir, sie säubern den Strand – aber weit gefehlt: es sind Fischer. In den nächsten zwei Stunden lernen wir eine (für uns neue) Strand-Schleppnetz-Fischereimethode kennen. Das Netz wird von den Traktoren eingeholt und schließlich…
Nicht alle Fische bleiben im Netz und so sammeln viele Strandbesucher Fische in ihre Tüten. Die Möven sind auch fleißig dabei. Ob die etwa 20 beteiligten Fischer ihre Familien davon ernähren können?
Auf dem Weg nach Aveiro stoppen wir in Costa Nova, einem EHEMALIGEN Fischerstädtchen. Das erinnert nun sehr an Nordsseedünen und dortige Urlauberorte.
An der Hauptpromenade reihen sich viele hübsche Häuser aneinander:
Aveiro rühmt sich als „das Venedig Portugals“… naja. Einer der beiden Kanäle ist dieser hier:
Coimbra und Eukalyptuswald
Heute waren wir zum Frühstück und zur Besichtigung in Coimbra. Eine wichtige Attraktion (zumindest für uns) war die Universität, gegründet 1290, als Coimbra noch Königssitz war. Eigenständig ist sie seit 1537, vorher gemeinsame Universität mit Lissabon. Die Bibliothek (links), in der man leider nicht fotografieren darf, beherbergt Bücher u.a. aus dem 15 Jh. Zu Forschungszwecken dürfen sie nicht benutzt werden.
Früher war es die Königsresidenz, die dann nach dem Umzug der Könige nach Lissabon zur Universität und hier zum großen Saal, z.B. zur Semestereinführung genutzt, umgebaut wurde.
Weiter geht unsere Fahrt wieder zurück zum Atlantik, wo wir auf eine Besonderheit stoßen: Es gibt hier Wälder und
hier insbesondere ist es ein Eukalyptus-Wald, der ähnlich wie Korkeichen typisch für die Gegend sind.
Und zum Schluss das Suchbild. Wir übernachten wieder am Strand auf einem Parkplatz und einer von uns geht schwimmen, erkennt ihr wer?
Auf dem Weg nach Coimbra
Heute besteht der Tag hauptsächlich aus der Überführung von Covilho nach Coimbra. Da es dort keinen direkten Weg gibt, ist die Fahrt ziemlich lang und kurvig durch die Berge.
In Coimbra auf dem Stellplatz (gemischter Parkplatz) angekommen entspannen wir mit Lesen, Kochen und Rotwein.
Panoramafahrt durch die Serra Estrela
Das Frühstück nehmen wir nicht auf unserem nächtlichen Stellplatz ein, sondern wir haben uns extra einen Parkplatz mit Aussicht auf unser heutiges Ausflugs-Gebirge, die Serra Estrela, gewählt: direkt unterhalb der Burg(ruine) Belmonte (hier nicht im Bild, dafür der Blick auf die Serra Estrela).
Unser Weg führt uns langsam aus einer Höhe von 600m (Belmonte) über kurvige Bergstraßen (hier ein Blick auf das Örtchen Sabugeiro auf gut 1000m) …
…an mehreren Stauseen vorbei (hier der Lagoa Comprida auf 1600m)…
…auf den höchsten Berg Portugals, den „Torre“ (1993m über Normalnull):
Er hat ein bisschen den Charme des Brocken (…also: keinen…) und ist eigentlich nur an den Radarkuppeln zu erkennen.
Aber im Winter muss hier wohl viel los sein: Die Straßen sind mit hohen Schneestangen markiert, die Parkplätze riesig und es gibt sogar zwei Skilifte. Eine schwarze Piste wird man aber wohl nicht entdecken.
Rundum ein schöner, aussichtsreicher Tag, bei dem auch mal was für Uwe zu sehen ist (und nicht immer nur Meer und Strand). Die Nacht verbringen wir auf einem preiswerten Campingplatz in Fundao.