Heute verbringen wir den letzten Abend unseres dreiwöchigen Schwedenurlaubs auf einem Womo-Stellplatz auf einem Bauernhof südlich von Malmo. Morgen geht es weiter nach Dänemark, wo wir eine Woche an Hans-Christian Jochimsens „International School of Gospel Music“ teilnehmen.
Kategorie: Schweden
Lund
Die letzte Station auf dem Weg nach Dänemark ist Lund, heute eine kleine bunte Universitätsstadt, gegründet im 10 Jh. und bald religiöses Zentrum.
1103 wurde sie zum Erzbistum für ganz Skandinavien und insgesamt hatte die Stadt 27 Kirchen und acht Klöster. Durch die Reformation wurden viele davon zerstört.
Aber sie wurde bald wieder ein Zentrum des Lernens. 1668 wurde die Universität gegründet.
Der Dom ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und im romanischen Stil errichtet.
Die astronomische Uhr ist eines der Sehenswürdigkeiten im Dom und führt zwei Mal am Tag zu “ In dolci jubilo“ ein kleines mechanisches Theaterstück vor.
Wir hatten Glück an einer Probe eines Kammerchores aus Dänemark teilzunehmen, die zu den typischen 30 minütigen schwedischen Sommerkonzerten extra mit Bussen angereist war.
Das folgende Bild stammt aus dem botanischen Garten und zeigt, dass Schweden ein sehr sicheres Land ist: Sogar dieser kleine Teich ist für den Fall eines Badeunfalls mit einem Rettungsring ausgestattet, wie es sie an allen Gewässern und Badestellen gibt.
Paskallavik Nötöfjärden
Nun sind wir auf dem Weg zurück gen Süden und haben in Paskallavik einen einfachen, aber schön am See gelegenen Campingplatz gefunden: Nötöfjärden. Der Tag begrüßt uns zum Frühstücksteebeim Blick aus dem Fenster mit Sonnenschein und das bleibt auch fast den ganzen Tag über so.
Västervik
Heute ist es schwierig, schöne Fotos zu liefern – das Wetter ist einfach zu trübe. Und zwischendurch müssen wir uns dann auch vor einigen heftigen Regenschauern zurückziehen. Zwischendurch entstehen die beiden Schnappschüsse in der Stadt und am Hafen.
Söderköping
Diese Stadt diente als Kulisse von vielen Inga Lindström Filmen und des Lindgren Films „Madita“. Sie liegt wieder am Göta Kanal. In der Nähe des Klosters finden sich die zwei Figuren.
Durch die kleine Altstadt am Kloster und Stortorget vorbei geht es an dem inzwischen fast trockenen Fluss. Da es dort zu einer Landerhebung kam, ist auch der alte Hafen ausgetrocknet und an den Kanal verlegt.
Hinter der Brücke befindet sich das Stadthotel.
Pause machen ist ja auch immer mal nötig. Es gibt mal wieder eine Waffel.
Zurück geht es über die Promenade , bevor Uwe den Weg oberhalb nimmt und sich den Ort noch einmal von oben ansieht.
Stockholm (3) – Drottningholm Slot
Heute schauen wir uns das Königsschloss an, das westlich am Stadtrand liegt. Es ist im barocken Stil seiner Zeit (17.Jhd.).
Die Schlossbesichtigung führt durch einige Repräsentationsräume, zu denen auch das Schlafzimmer des Königs gehört.
Das Treppenhaus ist ein besonderes Highlight
Natürlich gehört auch ein Barockgarten dazu.
Weiter hinten im Park verborgen findet sich ein kleines Geburtstagsgeschenk von König Adolf Frederik für seine Ehefrau Lovisa Ulrika: Das Kina Slott(1760) im Rokokostil mit fantasivollen Chinoiserien.
Stockholm (2) Vasa Museet
Heute ist durchgehend trübes Wetter mit viel Regen angesagt und so entscheiden wir uns heute für Museumsbesuche. Am Anfang steht das „Vasamuseet“: Ein Kriegsschiff von 1628, das bei seiner Jungfernfahrt kurz nach dem Ablegen in Sichtweite des Hafens versank. Wie man heute weiß, war es eine Fehlkonstruktion mit zu geringem Tiefgang und extrem windempfindlich. Für das Königreich Schweden, das mit diesem außergewöhnlich großen Schiff seine Macht zeigen wollte, muss das extrem peinlich gewesen sein – aber da der König selbst die Abmessungen genehmigt hatte, blieb auch der Konstrukteur straffrei.
Für uns heute hat es etwas Gutes: Nach der Bergung des weitgehend unbeschädigten Wracks zwischen 1956 und 1961 sowie aufwändiger Konservierungsarbeiten über mehr als zwanzig Jahre kann das eindrucksvolle Schiff besichtigt werden. Und es heißt, dass 95% aller Teile Original seien.
Rund um das ins Trockendock geschleppte Schiff wurde ein Museumsgebäude mit Aussichtsplattformen über sieben Etagen errichtet. So kann man vom Kiel bis zum Oberdeck hineinschauen und bekommt gleichzeitig in einer interessanten Ausstellung alles über den Bau und den Untergang sowie das Leben an Bord ähnlicher Kriegsschiffe zu sehen. Ein Modell im Maßstab 1:10 zeigt die Takelage:
An der Rückseite prahlen die aufwändigen Holzschnitzereien mit dem Reichtum des Schwedischen Königs.
Nicht weit vom Vasamusset entfernt besuchen wir noch ein zweites Museum mit so gänzlich anderem Inhalt: Es ist Abba gewidmet und zeigt die Geschichte der Vier von den Anfängen bis zu den späteren Solokarrieren. Im Original finden sich auch viele der prägnanten Kostüme, so zum Beispiel das vom Grand-Prix-Sieg 1974:
Stockholm (1) – Gamle stan
Heute ist Stadtrundgang angesagt, obwohl das Wetter nicht so ganz ideal ist. Einen der starken Regenschauer verbringen wir in einem kleinen Café am Stortorget.
Als die Sonne wieder durchkommt, schlendern wir durch die Altstadt (Gamla Stan) weiter zum Schloss.
Trotz der grauen Wolken lässt sich erahnen, dass der Blick vom Riddarholmen aufs Wasser und das Stadshus eine der Top-Locations von Stockholm ist.
Als typisch für den heutigen Eindruck von Stockholm nehme ich aber etwas in der folgenden Art mit: Altstadt, Wasser und Verkehr auf engem Raum:
Weg Richtung Stockholm
Heute ist eine „Überführungsetappe“. Weil das Wetter schön ist, wählen wir für den Nachmittag und und die Übernachtung einen Campingplatz: Bredäng (etwa 15 Kilometer vor Stockholm). Wir genießen blauen Himmel und Sonne.
Forsvik und Karlsborg
Forsvik ist ein alter Industriestandort, der wegen wegen der Wasserkraft hier entstanden ist.
Bei nicht-ganz-so-sonnigem Wetter genießen wir Kaffee am Kanal.
Unser Ziel heute ist Askersund, wo wir auf einem „schnöden“ Parkplatz übernachten.