Gestern haben wir die französiche Autobahn auf ganzer Länge „genossen“ und sind nun in Spanien, wo wir kurz hinter der Grenze in Fortià (bei Figueres, Katalonien) einen sehr ruhigen (und allerdings auch sehr dörflich-abgelegenen) Stellplatz gefunden haben. Zu sehen gibt es hier nur einen Naturpark (der steht für morgen mit dem Fahrrad auf dem Plan) und evtl. das Salvador-Dali-Museum (der ist hier geboren). Im Moment ist uns aber eher nach: nichts.
Autor: uwe
Etappe von Genua nach Spanien
Nach der Rückkehr nach Genua – wo wir unseren Knaus wohlbehalten in der bewachten Garage wieder bestiegen haben – geht es nun mit einigen kurzen Zwischenstopps Richtung Spanien.
Am Sonntag abend stehen wir an der ligurischen Riviera in Finale Ligure:
Die „Via Aurelia“ (Staatsstraße 1) führt von Rom kommend an der Küste entlang durch zahlreiche Orte mit viel Sandstränden. Wir stoppen zuerst in Diano Marina. Am nächsten Morgen bietet die Via Aurelia herrliche Panoramen der Küste, darunter diesen Blick zurück auf Diano Marina:
Unterwegs besichtigen wir in Taggia die Klosterkirche des Convento San Domenico, bevor wir in Sasso di Bordighera übernachten.
Nun ist es nach Frankreich nicht mehr weit. Die Fahrt durch Monte Carlo (Bild) und Monaco ist kurz, denn mit dem großen Auto gibt es hier natürlich gar keine Parkplätze. Als Wohnmobilist ist man hier ganz offensichtlich unerwünscht. Das Bild zeigt einen der wenigen Blicke auf Monte Carlo, für den wir mal anhalten konnten.
Am Donnerstag ist wieder mein Arbeitstag. Das WLAN auf dem Campingplatz Camping-les-Mures in Port Grimaud ist leider nicht so stabil wie erhofft, so dass wieder eine 1GB-Datenpaket über LTE nötig ist.
Am Abend gehen wir nach Port Grimaud und setzen von dort nach Saint Tropez über. Vor und im Hafen finden sich Dutzende großer Motoryachten:
Im Ort finden sich zahlreiche hochpreisige Modegeschäfte und Restaurants sowie Kunstgalerien.
Heute (Freitag) soll es nun auf der Autobahn bis kurz vor oder hinter die spanische Grenze gehen. Der Wassertank und die Versorgungsbatterien sind aufgefüllt, so dass wir flexibel sind.
Portofino
Heute haben wir ein weiteres Highlight der Ligurischen Küste kennen gelernt: Portofino. Von Rapallo aus sind wir über Santa Margerita Ligure (mit Zwischenstopp zur Besichtigung) nach Portofino gefahren. Die Busfahrt auf der engen und von viel zu vielen Touristen befahrenen Bergstraße ist – auch wegen der vielen Ausblicke – schon ein Erlebnis. Und dann steht man im Hafen von Portofino mitten in einem atemberaubenden Panorama – das sich fotografisch leider nicht angemessen wiedergeben lässt.
Vom Castello aus (oben Bildmitte) zeigt sich ein schöner Blick über die Hafenbucht von Portofino und die Küste bis nach Rapallo:
Uwe ist dann von Portofino zur alten Klosteranlage San Fruttuoso gewandert. Der Weg führt zunächst durch alte Steinterassen, dann auf etwa 200m Höhe über dem Meer durch eine karge Mittelgebirgslandschaft und schließlich durch einen schattigen (!) Bergwald in diese kleine Bucht.
Und dann ging es mit dem Schiff gemeinsam zurück über Portofino bis nach Rapallo:
Chiavari und Rapallo
Von Sestri Levante aus führt unser Weg an der Mittelmeerküste entlang über Chiavari nach Rapallo.

Chiavari hat einen langen Sandstrand und eine geschäftige Innenstadt. Heute ist Markttag.

Auch in der Mittagssonne kann man unter den vielen Kolonnadengängen gut bummeln. Anders als in den Küstenorten, die wir bisher gesehen haben, gibt es kaum Souvenirshops, sondern viele anspruchsvolle kleine Geschäfte.

Viele Villen und Hotels – insbesondere an der Uferstraße – zeugen von der glanzvollen Epoche des Ortes.
Sestri Levante
Nach dem Ausflug in das Hinterland (mit seinen kurvenreichen Bergstraßen) sind wir heute wieder an der Küste zurück. Sestri Levante hat… naja, sagen wir mal: die bisher beste Eisdiele. (An Stephan: Hier gibt es auch Pompelmo!)
Varese Ligure und Ca‘ du Chittu
Heute waren wir im Hinterland unterwegs: Varese Ligure. Hier gibt es eigentlich nur diese Brücke von 1515 zu sehen…
Für die Nacht haben wir uns im „Agriturismo Ca‘ du Chittu“ eingebucht:
Cinque Terre
Heute haben wir uns in Ruhe alle fünf Dörfer der „Cinque Terre“ angesehen.

Riomaggiore ist der südöstlichste Ort in der Reihe. Er zieht sich von der kleinen Hafenbucht am Hang in die Höhe.

Manarola liegt ähnlich an der steilen Felsküste. In der kleinen Bucht ist reger Badebetrieb. Der Schiffsanleger ist etwas außerhalb (rechts).

Corniglia liegt oben auf einem Felsen, etwa 100m über dem Meer.

In den engen Gassen herrscht reger Touristenverkehr. Hier die „großzügig“ angelegte Piazza in Corniglia.

Vernazza wird von der Burg beherrscht, die die Küste überblickt.

Monterossa ist der nordwestlichste von den fünf Orten der Cinque Terre. Hier gibt es einen großen Sandstrand (siehe gestern) und wiederum viele geschäftige Gassen.
Wanderung Conchiglia Vernazza Monterossa
Wir sind jetzt in den „Cinque Terre“. Von Levanto aus fährt man mit dem Zug in die fünf berühmten Orte. Heute war der Wanderweg von Conchiglia nach Monterossa dran.

Pause in einer kleinen Bar am Weg. Blick auf Conchiglia.

Von Conchiglia kommend Blick auf Vernazza

Nochmal Vernazza, jetzt im Blick zurück vom weiteren Weg nach Monterossa aus gesehen.

Das heutige Ziel ist in Sicht: Monterossa
Sarzana
Letzte Stippvisite im südlichen Ende Liguriens (rund um den Golf von La Spezia und die Mündung des Fiume Magra): Sarzana.
…und ganz nebenbei war noch wichtig, dass Sarzana einen Bahnhof mit Schalterpersonal hat, um die Bahnreservierungen für nächste Woche (Genua-Venedig und zurück) zu kaufen. Eine Herausforderung für den italienischen Schalterbeamten war es, den Europäischen-Bahn-Mitarbeiter-Ermäßigungstarif zu suchen – die er gut gemeistert hat.
Und ab heute sind wir dann für vier Nächte in Levanto, dem Ausgangspunkt für die „Cinque Terre“. Morgen gibt es aber wahrscheinlich noch keine Bilder, denn donnerstags ist mein Arbeitstag (Telefonkonferenz und E-Mails) und für Kristine ist Lese-Liege-Entspannen-Faulenzer-Tag.
Abend auf dem Campingplatz Ameglia
Dieses Bild ist extra für Susanne – Danke!
Für alle Anderen: Wir spielen „Siedler von Catan – Das Kartenspiel“