Den Tag streichen wir jetzt einfach mal aus der Chronik… wir stehen nämlich einfach nur auf dem Platz am Parque Biologico und sehen nichts anderes. Ein Tag Besichtigungspause ist auch mal nötig (Serverwartung).
Autor: uwe
Porto
Wir stehen seit gestern abend auf einem tollen, ruhigen Stellplatz etwas außerhalb von Porto (für Insider: der Platz am Parque Biologico). Mit dem Linienbus fahren wir in die Stadt. Hier geht es (wieder mal) steil bergauf und bergab: Die Stadt liegt am Ufer des hier tief eingeschnittenen Rio Douro:
Porto ist eine unverkennbar reiche Stadt. Dieses mal zeigen wir Euch das nicht an Hand der vielen goldverzierten Kirchenaltäre, sondern an einem Profanbau: Die Kaufmannsvereinigung (Handelskammer) von Porto hat sich Ende des 19.Jhds. einen prunkvollen Repräsentationsbau geleistet: Den Palacio da Bolsa.
An der Uferpromenade spazieren wir in der Nachmittagsonne, die nach dem trüben Tagesbeginn (siehe oben) besonders angenehm ist.
Ach ja… und ganz nebenbei feiere ich heute meinen Geburtstag. Zum Coktail-Trinken ist allerdings nur ein Gast da…
Mira, Costa Nova und Aveiro
Morgens erkunden wir Praia de Mira auf der Suche nach einem Bäcker für das Frühstück. Nur ganz kurz wollen wir an den Strand schauen. Es fallen uns etwa ein Dutzend Traktoren auf. Erst vermuteten wir, sie säubern den Strand – aber weit gefehlt: es sind Fischer. In den nächsten zwei Stunden lernen wir eine (für uns neue) Strand-Schleppnetz-Fischereimethode kennen. Das Netz wird von den Traktoren eingeholt und schließlich…
Nicht alle Fische bleiben im Netz und so sammeln viele Strandbesucher Fische in ihre Tüten. Die Möven sind auch fleißig dabei. Ob die etwa 20 beteiligten Fischer ihre Familien davon ernähren können?
Auf dem Weg nach Aveiro stoppen wir in Costa Nova, einem EHEMALIGEN Fischerstädtchen. Das erinnert nun sehr an Nordsseedünen und dortige Urlauberorte.
An der Hauptpromenade reihen sich viele hübsche Häuser aneinander:
Aveiro rühmt sich als „das Venedig Portugals“… naja. Einer der beiden Kanäle ist dieser hier:
Panoramafahrt durch die Serra Estrela
Das Frühstück nehmen wir nicht auf unserem nächtlichen Stellplatz ein, sondern wir haben uns extra einen Parkplatz mit Aussicht auf unser heutiges Ausflugs-Gebirge, die Serra Estrela, gewählt: direkt unterhalb der Burg(ruine) Belmonte (hier nicht im Bild, dafür der Blick auf die Serra Estrela).
Unser Weg führt uns langsam aus einer Höhe von 600m (Belmonte) über kurvige Bergstraßen (hier ein Blick auf das Örtchen Sabugeiro auf gut 1000m) …
…an mehreren Stauseen vorbei (hier der Lagoa Comprida auf 1600m)…
…auf den höchsten Berg Portugals, den „Torre“ (1993m über Normalnull):
Er hat ein bisschen den Charme des Brocken (…also: keinen…) und ist eigentlich nur an den Radarkuppeln zu erkennen.
Aber im Winter muss hier wohl viel los sein: Die Straßen sind mit hohen Schneestangen markiert, die Parkplätze riesig und es gibt sogar zwei Skilifte. Eine schwarze Piste wird man aber wohl nicht entdecken.
Rundum ein schöner, aussichtsreicher Tag, bei dem auch mal was für Uwe zu sehen ist (und nicht immer nur Meer und Strand). Die Nacht verbringen wir auf einem preiswerten Campingplatz in Fundao.
Belmonte (Ruhe- und Arbeitstag)
Heute gibt es keine Bilder: Es ist Donnerstag und damit Uwes Arbeitstag. Und Kristine hat endlich mal Ruhe.
Das war wohl nix… (Ourem und Almourol)
Heute haben wir zwei „Insider-Tipps“ aus einem unserer Reiseführer (Marco Polo) angesehen. Und wir fragen uns, warum wir dort hin fahren sollten… Na wie auch immer: hier sind die Castellos von Ourem und Almourol.
Im Castello Ourem ist das Sehenswerteste natürlich…
Almourol liegt im Fluß und ist nur mit der Fähre erreichbar, was wir uns aber sparen.
Aber so ein Tag hat auch was Gutes: Erstens sind wir gut nach Norden voran gekommen (und stehen jetzt in Belmonte) und zweitens dauert das Sortieren der Bilder heute nur wenige Minuten (was sonst bei mehr als hundert Aufnahmen schon mal nervige Stunden dauern kann).
Sintra und Cabo da Roca
Heute ist das Castello do Mouro dran, das wir gestern schon von Ferne gesehen haben. Von der gut erhaltenen / restaurierten Burgmauer bieten sich viele Ausblicke auf Sintra und das Umland.
Da das Wetter heute nebelfreie Sicht bietet und unser 24-Stunden-Busticket noch bis zum Nachmittag gilt, gönnen wir uns eine zweite Fahrt zum Cabo da Rocca. Und siehe da: heute gibt es die vom Reiseführer versprochenen Ausblicke.
Zurück an unserem Wagen fahren wir zum nächsten Übernachtungsplatz los. Vorher noch einkaufen – und das bei unserer Lieblings- Supermarktkette, die wir hier in Portugal immer wieder gerne anfahren: Hier sind Wohnmobile gern gesehene Kunden (während sonst in vielen Orten auch große Parkplätze aus unerfindlichen Gründen für uns gesperrt sind) und eine Wasser-Ver-und-Entsorgungsstation gibt es auch.
Unser Ziel heute ist das Cabo Carvoeiro bei Peniche, einer Halbinsel im Atlantik etwa 80km nördlich von Lissabon und Sintra. Wir ergattern einen Standplatz mit herrlichem Ausblick auf die vorgelagerte Insel Berlenga.
Lissabon
Lissabon City steht an bei herrlichem Sonnenschein, aber doch niedrigeren Temperaturen (um 20 Grad), so dass auch wir das erste Mal lange Hosen anziehen. Mit dem Bus erreichen wir den Praca de Comercio, auf dem wir uns mit dem Foto beeilen müssen, es wird für den Abend eine große Bühne aufgebaut. Wir flanieren weiter durch das Tor und die Rua de Augusta und betrachten so einige Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Auch die Burg wird erklommen und bietet einen wunderbaren Rundumblick auf die Stadt und auf den Christo Rei auf der anderen Seite des Tejo sowie auf den Praca Comercio.
Nach einer Stunde Wartezeit, in der nun doch recht heißen Sonne, geht es mit der Touristenstraßenbahn (Linie 28) in die Oberstadt und durch extrem enge Gassen, die teilweise für den Bahn nur einspurig sind.
Am Ende verlassen wir die Oberstadt durch einen Fahrstuhl aus dem 19.Jh, von dem man auch wieder einen wunderbaren Ausblick genießt.
Auf dem Rückweg zum Bus erleben wir viel Kleinkunst auf den Straßen aber auch viel Touri-Nepp.
Lissabon (Christo Rei, Belém)
Von Sesimbra aus fahren wir zum Cabo Espichel. Auf diesem Felsen über dem Atlantik wurde schon im 18.Jhd. eine Pilgerstätte zum Touristenzentrum ausgebaut – mit Unterkünften, Läden und Theater.
Von dort aus geht es weiter nach Lissabon. Heute stehen „nur“ der Christo Rei (rechts im Bild), die Ponte de 25 de Abril…
…und der Stadtteil Belém auf dem Programm. Hier schauen wir und den Torre de Belém…
…und die Kathedrale des Klosters Mostreiro dos Jeronimos (einschl. des Grabmals von Vasco da Gama) an.
Von Sagres nach Zambujeira
Der neue Tag beginnt, wie der letzte endete: Mit dem wunderschönen Blick aus unserem Wohnzimmer. Zum Frühstück Brötchen aus dem Omnia und Tee aus dem Aida-Bordshop.
Die Fahrt geht weiter durch den Naturpark, jetzt Richtung Norden. Bei Carrapeteira schauen wir – wie viele andere – am Strand von Amado den Surfern zu.
Bei der Weiterfahrt gen Norden ändert sich die Landschaft. Es tauchen Getreidefelder und Rinderherden auf. Bei Odeceixe liegt ein Strand an der Flußmündung. Auch dort gibt es wieder viele Wellenreiter und Badebegeisterte.
Um unsere Batterien aufzuladen und Wäsche zu waschen, genehmigen wir uns heute einen Campingplatz: Zambujeira.