Heute ist wieder mal Donnerstag, deshalb stehen wir für Uwes Arbeit in Barreiros. Abends dann noch eine Etappe bis Gijon. Fotos gibt es keine, denn das Wetter ist… nicht der Rede wert.
Autor: uwe
Bom Jesus, Braga und Ponte de Limes
Die Wallfahrtskirche Bom Jesus hat sich von außen schon gestern abend im schönsten Licht gezeigt:
Ansonsten ist die Kirche natürlich auch innen sehr schön ausgestaltet, aber das x-te Kirchenbild spare ich Euch jetzt mal…
Mich persönlich hat natürlich auch der Schrägaufzug sehr fasziniert, der neben der Treppe den Aufstieg erspart, denn es ist die älteste noch funktionierende Schrägseilbahn mit Wasserballastantrieb (also ohne Strom oder sonstigen modernen Schnickschnack). Seit 1882.
Dann fahren wir noch eine sehr schöne Strecke durch das Tal des Lima und heute Nacht stehen wir direkt bei der alten Römerbrücke in Ponte de Lima am Ufer.
Guimaraes
Heute ist Donnerstag, also Uwes Arbeitstag. Deshalb fahren wir früh ab und stehen bis zum Nachmittag auf einem Parkplatz in Guimaraes. Nach Feierabend besichtigen wir das Felsenkastell (Geburtsort des ersten portugiesischen Königs Alfonso Henrique) – hier im Vordergrund.
Auf obigem Bild ist hinten der Paco dos Duques de Braganca mit seinen vielen Schornsteinen schon zu sehen. Dieser Palast eines Grafen aus dem 15.Jhd….
…ist innen mit Einrichtungen aus dem 17./18.Jhd. ausgestattet, vor allem Wandteppiche, Möbel, Waffen, Vasen:
Am Abend fahren wir dann noch nach Braga, wo wir auf dem Stellplatz / Parkplatz des „Bom Jesus“-Kirchenensembles übernachten. Dazu morgen mehr.
(bei Porto)
Den Tag streichen wir jetzt einfach mal aus der Chronik… wir stehen nämlich einfach nur auf dem Platz am Parque Biologico und sehen nichts anderes. Ein Tag Besichtigungspause ist auch mal nötig (Serverwartung).
Porto
Wir stehen seit gestern abend auf einem tollen, ruhigen Stellplatz etwas außerhalb von Porto (für Insider: der Platz am Parque Biologico). Mit dem Linienbus fahren wir in die Stadt. Hier geht es (wieder mal) steil bergauf und bergab: Die Stadt liegt am Ufer des hier tief eingeschnittenen Rio Douro:
Porto ist eine unverkennbar reiche Stadt. Dieses mal zeigen wir Euch das nicht an Hand der vielen goldverzierten Kirchenaltäre, sondern an einem Profanbau: Die Kaufmannsvereinigung (Handelskammer) von Porto hat sich Ende des 19.Jhds. einen prunkvollen Repräsentationsbau geleistet: Den Palacio da Bolsa.
An der Uferpromenade spazieren wir in der Nachmittagsonne, die nach dem trüben Tagesbeginn (siehe oben) besonders angenehm ist.
Ach ja… und ganz nebenbei feiere ich heute meinen Geburtstag. Zum Coktail-Trinken ist allerdings nur ein Gast da…
Mira, Costa Nova und Aveiro
Morgens erkunden wir Praia de Mira auf der Suche nach einem Bäcker für das Frühstück. Nur ganz kurz wollen wir an den Strand schauen. Es fallen uns etwa ein Dutzend Traktoren auf. Erst vermuteten wir, sie säubern den Strand – aber weit gefehlt: es sind Fischer. In den nächsten zwei Stunden lernen wir eine (für uns neue) Strand-Schleppnetz-Fischereimethode kennen. Das Netz wird von den Traktoren eingeholt und schließlich…
Nicht alle Fische bleiben im Netz und so sammeln viele Strandbesucher Fische in ihre Tüten. Die Möven sind auch fleißig dabei. Ob die etwa 20 beteiligten Fischer ihre Familien davon ernähren können?
Auf dem Weg nach Aveiro stoppen wir in Costa Nova, einem EHEMALIGEN Fischerstädtchen. Das erinnert nun sehr an Nordsseedünen und dortige Urlauberorte.
An der Hauptpromenade reihen sich viele hübsche Häuser aneinander:
Aveiro rühmt sich als „das Venedig Portugals“… naja. Einer der beiden Kanäle ist dieser hier:
Panoramafahrt durch die Serra Estrela
Das Frühstück nehmen wir nicht auf unserem nächtlichen Stellplatz ein, sondern wir haben uns extra einen Parkplatz mit Aussicht auf unser heutiges Ausflugs-Gebirge, die Serra Estrela, gewählt: direkt unterhalb der Burg(ruine) Belmonte (hier nicht im Bild, dafür der Blick auf die Serra Estrela).
Unser Weg führt uns langsam aus einer Höhe von 600m (Belmonte) über kurvige Bergstraßen (hier ein Blick auf das Örtchen Sabugeiro auf gut 1000m) …
…an mehreren Stauseen vorbei (hier der Lagoa Comprida auf 1600m)…
…auf den höchsten Berg Portugals, den „Torre“ (1993m über Normalnull):
Er hat ein bisschen den Charme des Brocken (…also: keinen…) und ist eigentlich nur an den Radarkuppeln zu erkennen.
Aber im Winter muss hier wohl viel los sein: Die Straßen sind mit hohen Schneestangen markiert, die Parkplätze riesig und es gibt sogar zwei Skilifte. Eine schwarze Piste wird man aber wohl nicht entdecken.
Rundum ein schöner, aussichtsreicher Tag, bei dem auch mal was für Uwe zu sehen ist (und nicht immer nur Meer und Strand). Die Nacht verbringen wir auf einem preiswerten Campingplatz in Fundao.
Belmonte (Ruhe- und Arbeitstag)
Heute gibt es keine Bilder: Es ist Donnerstag und damit Uwes Arbeitstag. Und Kristine hat endlich mal Ruhe.
Das war wohl nix… (Ourem und Almourol)
Heute haben wir zwei „Insider-Tipps“ aus einem unserer Reiseführer (Marco Polo) angesehen. Und wir fragen uns, warum wir dort hin fahren sollten… Na wie auch immer: hier sind die Castellos von Ourem und Almourol.
Im Castello Ourem ist das Sehenswerteste natürlich…
Almourol liegt im Fluß und ist nur mit der Fähre erreichbar, was wir uns aber sparen.
Aber so ein Tag hat auch was Gutes: Erstens sind wir gut nach Norden voran gekommen (und stehen jetzt in Belmonte) und zweitens dauert das Sortieren der Bilder heute nur wenige Minuten (was sonst bei mehr als hundert Aufnahmen schon mal nervige Stunden dauern kann).
Sintra und Cabo da Roca
Heute ist das Castello do Mouro dran, das wir gestern schon von Ferne gesehen haben. Von der gut erhaltenen / restaurierten Burgmauer bieten sich viele Ausblicke auf Sintra und das Umland.
Da das Wetter heute nebelfreie Sicht bietet und unser 24-Stunden-Busticket noch bis zum Nachmittag gilt, gönnen wir uns eine zweite Fahrt zum Cabo da Rocca. Und siehe da: heute gibt es die vom Reiseführer versprochenen Ausblicke.
Zurück an unserem Wagen fahren wir zum nächsten Übernachtungsplatz los. Vorher noch einkaufen – und das bei unserer Lieblings- Supermarktkette, die wir hier in Portugal immer wieder gerne anfahren: Hier sind Wohnmobile gern gesehene Kunden (während sonst in vielen Orten auch große Parkplätze aus unerfindlichen Gründen für uns gesperrt sind) und eine Wasser-Ver-und-Entsorgungsstation gibt es auch.
Unser Ziel heute ist das Cabo Carvoeiro bei Peniche, einer Halbinsel im Atlantik etwa 80km nördlich von Lissabon und Sintra. Wir ergattern einen Standplatz mit herrlichem Ausblick auf die vorgelagerte Insel Berlenga.