Frosta (zweiter Tag)

Tut mir leid für Euch: Es gibt heute nichts Spannendes (Neues) zu berichten, denn hier ist es einfach nur schön und sonnig, so dass wir uns heute vormittag entschieden haben, noch einen weiteren Tag hier zu bleiben.

Immerhin gibt es heute in so fern etwas Neues zu sehen, als wir nun mal wieder einen Sonnenuntergang erleben können: Wir sind wieder südlich des Polarkreises und so versinkt die Sonne nachts für ein paar Stunden unter dem Horizont – allerdings nur so wenig, dass es nicht wirklich dunkel wird (ähnlich wie bei uns die Dämmerung in der Viertelstunde nach Sonnenuntergang, nur hier eben drei Stunden lang). Das Bild ist gestern allerdings schon unmittelbar bei Sonnenuntergang entstanden.

Heute herrscht den ganzen Tag Sonne und blauer Himmel mit einem leichten Lüftchen. Und so ist die Sonnencreme (und die Pflege nach dem Sonnenbrand) dringend nötig – auch jetzt um 19 Uhr noch.

Steinkjer und Trondheimsfjorden

Der Morgen ist noch etwas trüb, aber der Wetterbericht verspricht besseres Wetter etwas weiter südlich. Deshalb verlassen wir die Küste und es geht in das fruchtbare Hinterland Richtung Trondheim.

Wir passieren Berge und Seen…

…auf gut gepflegter, kurvenreicher, kaum befahrener Straße:

Wir besuchen mehrere Wasserfälle (hier der Granfossen)……während sich das Wetter im Laufe des Tages immer weiter verbessert.

In Stiklestad halten wir am Freilichtmuseum und der Kirche:

Wir erreichen schließlich die Halbinsel Frosta, wo wir den Abend auf einem schönen Stellplatz mit diesem Ausblick verbringen:

Helgelandskyste (Atlantikstraße): Torghatten

Nach dem Frühstück im Regen (jedenfalls draußen) gibt es einen weitgehend trockenen Tag, den wir zum Wandern nutzen. Der Berg „Torghatten“ ist eine wichtige Sehenswürdigkeit in Norwegen, weil er ein riesiges Loch hat, durch das man hindurch wandern kann. Auf der einen Seite geht der Blick zurück nach Süden…

(man beachte hier rechts unten die Bergwanderin)

…und plötzlich öffnet sich der Blick hindurch auf die Inselwelt:

Der Abstieg ist eine schon fast hochalpine Herausforderung, da der Weg nicht mehr für die Halbschuhtouristen ausgebaut ist:

Die Nacht verbringen wir wieder auf „irgendeinem“ Parkplatz entlang der Strecke am Fjord.

Helgelandskyste (Atlantikstraße): Holand mit Blick auf Svartisen

Der Kystriksveien führt uns heute etwas ins Hinterland, in die Nähe von Norwegens größtem Gletscher „Svartisen“. Wegen des trüben Wetters unterbrechen wir unseren Spielenachmittag nur für eine kurze Miniwanderung hinunter zum Fjord, dessen auffällig blaugrüne Färbung wir im leichten Nieselregen nur kurz zur Kenntnis nehmen.

Von unserem Rastplatz bei Holand aus sehen wir die zum Svartisen gehörende Gletscherzunge Engabreen:Für alle, die die Gletscherzunge auf obigem Bild nicht gefunden haben, hier nochmal als Ausschnittvergrößerung:

Auf der Fahrt hierher hatten wir einen ausführlichen Stopp an den drei Supermärkten von Ørnes (wegen des Regens und außerdem haben diese Läden alle kostenloses Wifi, mit dem wir unser Mobilfunk-Datenvolumen schonen). Dort war grüner Spargel im Angebot und so gibt es heute (nach einem Rezept aus der Chefkoch-App) Spargel an Orangen-Hollandaise. Das mit dem Wasserbad war in der kleinen Küche anfangs eine Herausforderung, hat aber letztlich gut geklappt. Und der von zu Hause mitgebrachte (und an der Grenze natürlich ordentlich verzollte) Pinot Grigio passt gut dazu. Wir sind gespannt, ob unsere im Weinschlauch mitgebrachten Vorräte bis zur letzten Woche reichen…

Helgelandskysten (Atlanktikstraße): Saltstraumen bis Grimstad

Heute  beginnen wir die Atlantikstraße RV17 und schauen uns als Erstes den größten Gezeitenstrom der Welt in Saltstraumen an. Wirklich faszinierend mit welcher Geschwindigkeit das Wasser dort fließt, 6 Stunden in die eine Richtung und 6 Stunden in die andere.
Danach suchten wir einen Platz zum Entspannen am Fjord, wo heute Abend Midsommer bzw. in Norwegen „Sankt Hans“ am Strand gefeiert wird.
Wir genießen die Sonne mit Kuchen und Lektüre.