Palanga

Nach dem Anlegen in Liepaja geht es erst einmal nach Süden nach Palanga.

Palanga ist eine quirlige Stadt mit viel Partylocations, Musik und Imbissen.
Die Fußgängerzone ist die Flaniermeile bis hoch zum Strand und der Seebrücke.

Wir laufen noch etwas durch die Stadt und suchen uns einen Übernachtungsplatz, allerdings ist es so warm, dass wir spät schlafen.

Norditalien

Es geht mal wieder über die Alpen, dort soll ja die Sonne scheinen, so dass sich der Weg lohnt.
Erster Halt ist am Kalterer See.

Dort laufen wir einmal um den See und genießen die Sonne. Im Hintergrund die Castel Leuchtenburg. Weiter geht es an den See Molveno, der allerdings wieder deutlich höher liegt und es frischer ist, deshalb bleiben wir nur eine Nacht.

Von dort aus geht es durch die Berge weiter nach Torbole. Wir laufen nach Riva del Garda, essen Eis und schauen, wie sich der Ort seit der letzten großen Radtour an der Adige verändert hat.

Zwei Tage später geht es an der Westseite des Sees entlang nach Toscolano, wo wir vor zwei Jahren schon mal waren.

Dort wandern wir hinauf zur Chiesa di Michelle, mit einem schönen Blick auf den See und Toscolano hinab. Hinunter geht es über das Papiermühlental, das am Vormittag nach gesperrt war.

und dann zurück nach Toscolano. Ein weiterer Gang führt uns nach Maderno zum Eis essen.
Auf dem Weg zur Ostseite fahren wir in Polpenazze vorbei, wo wir 15l Öl kaufen, um Freunde mit zu versorgen. Von dort an regnet es, auch in Bardolino. Aber es gibt abends eine Lücke.

Diese Lücke genießen wir mit Wein beim Sonnenuntergang am See. Trotzdem muss es vor der vorzeitigen Abfahrt nach einmal in den Ort gehen, ein Eis und ein paar Einkäufe müssen sein.

Nun geht es wieder über den Fernpass zurück nach Deutschland, wir übernachten in Weißenhorn und bleiben am nächsten Tag noch einige Zeit dort in der Gegend, weil das Wetter sich dort noch hält.
Abends geht es nach Bad Gandersheim.

Nächsten Tag schauen wir uns dieses kleine Städtchen noch an.

Lund

Die letzte Station auf dem Weg nach Dänemark ist Lund, heute eine kleine bunte Universitätsstadt, gegründet im 10 Jh. und bald religiöses Zentrum.
1103 wurde sie zum Erzbistum für ganz Skandinavien und insgesamt hatte die Stadt 27 Kirchen und acht Klöster. Durch die Reformation wurden viele davon zerstört.
Aber sie wurde bald wieder ein Zentrum des Lernens. 1668 wurde die Universität gegründet.

Der Dom ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und im romanischen Stil errichtet.

Die astronomische Uhr ist eines der Sehenswürdigkeiten im Dom und führt zwei Mal am Tag zu “ In dolci jubilo“ ein kleines mechanisches Theaterstück vor.

Wir hatten Glück an einer Probe eines Kammerchores aus Dänemark teilzunehmen, die zu den typischen 30 minütigen schwedischen Sommerkonzerten extra mit Bussen angereist war.

Das folgende Bild stammt aus dem botanischen Garten und zeigt, dass Schweden ein sehr sicheres Land ist: Sogar dieser kleine Teich ist für den Fall eines Badeunfalls mit einem Rettungsring ausgestattet, wie es sie an allen Gewässern und Badestellen gibt.

Söderköping

Diese Stadt diente als Kulisse von vielen Inga Lindström Filmen und des Lindgren Films „Madita“. Sie liegt wieder am Göta Kanal. In der Nähe des Klosters finden sich die zwei Figuren.

Durch die kleine Altstadt am Kloster und Stortorget vorbei geht es an dem inzwischen fast trockenen Fluss. Da es dort zu einer Landerhebung kam, ist auch der alte Hafen ausgetrocknet und an den Kanal verlegt.

Hinter der Brücke befindet sich das Stadthotel.

Pause machen ist ja auch immer mal nötig. Es gibt mal wieder eine Waffel.

Zurück geht es über die Promenade , bevor Uwe den Weg oberhalb nimmt und sich den Ort noch einmal von oben ansieht.

Vimmerby Astrid Lindgrens Värld

Heute folgen die Kindheitserinnerungen Teil 2, viele verschiedene Astrid Lindgren Geschichten werden detailgetreu gezeigt oder auf schwedisch gespielt, gesungen und getanzt.

Als erstes besuchen wir im Anschluss an gestern Katthult, nett gemacht aber lange nicht so schön wie das Original.

Vorbei am Haus von Karlson vom Dach kommen wir irgendwann zu Ronjas Mattisburg und sehen auch dort noch kurz dem Schauspiel zu.

Und zum krönenden Abschluss gelangen wir zur Villa Kunterbunt und Pippi, die am Ende mit der Hoppetossa verschwindet. Ein toller Tag mit vielen Erinnerungen für mich.

Nachmittags stehen wir im Jachthafen von Motala mit schönen Blick auf den See.

Katthult und Vimmerby

Heute ist der erste Astrid-Lindgren-Tag: Die Ziele drehen sich um die Orte der berühmten Schriftstellerin und ihrer Figuren. Nach Bullerbü und Lönneberga machen wir einen größeren Halt in Katthult.

Auf diesem Hof wurde fast vollständig „Michel aus Lönneberga“ gedreht, der im Original Emil heißt, aber dieser Name war durch Erich Kästner in Deutschland schon vergeben.
Das Wohnhaus kann nicht besichtigt werden, da es heute noch bewohnt ist, aber das Haus von Alfred, der Tischlerschuppen und andere Häuser können betreten und besichtigt werden.

Später schauen wir uns Vimmerby an. Es gibt einige Orte, die Astrid Lindgren zu z.B. Kalle Blomquist inspiriert haben, weil die Straßen als gefährlich galten. Auf dem Stora Torget treffen wir sie beim Schreiben.

Boda Glasbruk

Heute schauen wir uns Glaswerkstätten in der Region und das zugehörige Museum in Boda an. Hier gibt es die größte Ausstellung des Landes. Dort gibt es gerade eine Aktion: Kinder machen eine Zeichnung und die Glasbläser stellen das Produkt danach her. Es wurde sehr intensiv und mit viel Liebe gearbeitet, bis das Werk fertig war.
Über 600 Jahre wird in der Region bereits Glas hergestellt.

Später landen wir auf dem Campingplatz in Hultsfred an einem See, wo wir erst einmal Waffeln essen. Riesig und sehr lecker.

Kalmar

Nun geht es mit dem Besichtigungsprogramm weiter. Zwischen kleinen Schauern geht es durch Kalmar, das bekannt ist von der 1397 geschlossenen Union zwischen Schweden, Dänemark und Norwegen.
Hier herrscht quirrliges Leben und wir trinken Kaffee im Kullzenska Cafeet, dass uns empfohlen wurde. Es gibt sehr leckeren Kuchen.

Am späten Nachmittag gehen wir zum Schloss, das noch heute das Wahrzeichen der Stadt ist.
Die Wehrtürme stammen aus dem 12. Jh, das heutige Aussehen erhielt das Schloss im 16. Jh, 1612-13 wurde es wieder zerstört und erst nach dem Frieden von Roskilde von 1658 brachen ruhigere Zeiten an, als es endgültig schwedisch wurde.

Ystad

Unser nächster Stopp ist Ystad, wir genießen die kleinen hübschen Häuser. Wir beginnen auf den Spuren Wallanders und landen schnell auf der typischen Touristen-Runde.

Besonders schön, fanden wir das Kloster samt Klostergarten und -teich.

Danach muss mal ein Eis her und wir machen Pause in der Kaffestua am Kloster.

Olympia

Heute steht Olympia, die letzte große Ausgrabungsstätte, auf unserem Programm.
Hier fanden über 1000 Jahre die olympischen Spiele statt, insbesondere im Stadion. Sie haben aber mit dem Hochleistungssport heute wenig gemein, sie waren nämlich kultische Handlungen.
Olympia beschert uns das erste gesicherte Datum griechischer Geschichte: Iphitos knüpfte 776 v. Chr. an einen Brauch an, Wettspiele zu Ehren des Gottes Zeus zu veranstalten und dieses alle 4 Jahre. So spielen Zeus-Tempel, aber auch Zeussäulen, die mit Namen von Regelverletzern versehen wurden, um andere abzuschrecken, eine große Rolle. Sie standen auf dem Weg zum Stadion.

Im Palästra, der Ringerschule, wurde vor den Spielen trainiert.

Olympia: Palästra

Im Philippeon, benannt nach Philipp II von Mazedonien, der diesen Rundbau in Auftrag gab, der aber erst unter seinem Sohn Alexander dem Großen fertig gestellt wurde.

Architrav des Philippeion

Hauptattraktion in Olympia ist das Stadion, es hat eine Länge von 600 olympischen Fuß, d.h. 192m und fasste 40.000 Zuschauer. Die enorme Größe soll darauf zurück gehen, dass Herakles seinen großen Fuß zur Abmessung zur Verfügung gestellt haben soll.
Die olympischen Spielen waren ein gesellschaftliches Ereignis, zu dem man aber trotzdem den heiligen Bezirk besuchte und sich göttlichen Beistand holte.

Stadion

Der große Zeustempel ist bisher nicht wieder aufgebaut worden. Er war der bedeutendste Tempel in Olympia und 64,12 m lang und 27,68 m breit. Er wurde 456 v. Chr. beendet. Etwa 1000 Jahre später fiel der Tempel einem Erdbeben zum Opfer.

Tempel des Zeus

Im Museum finden sich tatsächlich noch einige Originalskulpturen, die nicht nach Athen gebracht oder von europäischen Ländern geraubt wurden. Auch die Rückgabe einzelner Stücke aus deutschen Museen spielt hier in Griechenland eine große Rolle. Vor über 100 Jahren begannen deutsche Archäologen mit den Ausgrabungen.

Bisher behauptete Uwe ja, dass die Bewohner Griechenlands damals ohne Arme und viele auch kopflos waren, aber die Statue ganz rechts zeigt ihm nun, dass es wohl auch Menschen mit beidem gab.