Vilnius

Heute steht die Hauptstadt von Litauen auf dem Programm.
Wir tun alles, was Touris so an einem Tag tun. Als erstes geht es auf den Gediminas Berg zur Burg hinauf, die auf einem hohem Felsen thront.
Hier entstand Vilnius im 14.Jh.

Unten ging es zur Kathedrale von St. Stanislaus und St. Ladislaus. Dieser Bau stammt aus dem 18. Jh und wurde im klassizistischen Stil erbaut. In der Sowjetzeit diente die Kathedrale als Lagerhaus oder Konzerthalle, ab 1989 wurde sie erneut geweiht. Der Glockenturm war ursprünglich ein Teil der Stadtmauer und steht daneben. Er ist 57 m hoch.

Hinter der Kathedrale steht der Palast der litauischen Großfürsten. Das Barockschloss stammt ursprünglich aus dem 17. Jh und wurde orginlgetreu nach 1991 so restaurieriert.

Die Universität der Stadt Vilnius wurde 1579 in der Zeit der Gegenreformation gegründet. Im 19. Jh. entwickelte sie sich zu einer der bedeutendsten Bildungseinrichtungen Europas. Neben einem 64 m hohen Glockenturm, der Barockkirche und einem Saal voller Fresken gehört die Bibliothek zu den Sehenswürdigkeiten.

Über die Pillies gatve, die große Fußgängerzone, geht es nach Süden zum Rathausplatz,der Kasimirkirche, die in der Sowjetzeit ein Museum für Atheismus war, bis zum Tor der Morgenröte.

Über die Choralsynagoge geht es zurück in die Fußgängerzone und nach einem litauischen Essen zurück zum Auto.

Schlösser im Hinterland

Heute fahren wir eine Überführungsetappe im Hinterland nach Süden und gucken uns ein paar Schlösser an.
Das erste liegt in Sagaste an unserem „Wohnort“.

Das zweite Schloss liegt in Aluksne. Es wurde im 19. Jh im neugotischen Stil errichtet.

Das dritte Schloss liegt in Vecstämeriena, es wurde im Stile der Neorenaissance erbaut.

Wir übernachten in Moletai an einem See (60 km vor Vilnius).

Kuremäe, Tartu

Heute geht es weiter nach Süden und es tauchen viele kleine Besichtigungspunkte auf.
Wir zeigen euch hier zwei.
Als erstes fahren wir das russisch-orthodoxe Kloster Pühtitsa (heiliger Ort) in Kuremae an, das wir von außen und die Kirche auch von innen betrachten. Es wurde Ende des 19.Jh in der Nähe einer „heiligen Quelle“ erbaut, in der einige Menschen dann baden gehen.
Die gesamte Gegend wird fast zu 100 % von Russen bewohnt, was man an Friedhöfen etc auch deutlich erkennen kann. Wir treffen hier auch auf ältere Menschen, die nur russisch oder estnisch können, aber kein Wort englisch.

Von dort aus geht es am größten See „Peipsi Järv“ entlang nach Süden, er ist 7x mal so groß wie der Bodensee. Man kommt schwer an seine Küste, was uns aber in Mustvee gelingt.

Einige Kilometer weiter kommen wir nach Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands mit 100.000 Einwohnern. Ein Fünftel davon sind Studenten. Die Universität wurde 1632 von Gustav II. Adolf gegründet.

Dort besichtigen wir den Domberg mit alten Teilen der Universität. Unten in der Altstadt kommen wir dann auch am Rathaus vorbei, schlendern die Fußgängrezone entlang und genießen die Stadt.

Gut Palmse

Auf dem Weg zum nächsten Campingplatz besichtigen wir das Gut Palmse.
Ein sehr schönes Anwesen, das seinen Beginn im 17.Jh hat, aber das heutige Aussehen stammt aus dem 19.Jh.
Bis ins Jahr 1918 gehörte es dem Baron von der Pahlen. Danach flohen sie vor den Russen ins Deutsche Reich und das Anwesen hatte wechselnde Besitzer.

Da die Möbel im Ostpreußenmuseum in Lüneburg eingelagert waren, ist fast alles Original.


Hinter dem Haus befindet sich ein 18 Hektar großer Park mit See.

Tallinn

Der Weg nach Tallinn ist nicht weit, so beginnen wir am Vormittag bereits mit der Besichtigung der kleinen aber feinen Altstadt. Der Blick von der „dicken Margarete“, einem Stadttour und heute Museum, zeigt es gut.
Die Altstadt von Tallinn, bereits ab dem 9. Jh beurkundet als Handelsort, ist wie ein kleines Museum: Alte Giebelhäuser, Kopfsteinpflaster und eine „lebendige“ Hanse in Lokalen gespielt oder im Museum machen die Stadt aus.

Wir laufen die Altstadt hoch bis zum Domberg.

Dabei kommen wir wieder an einem Schwärzhäuperhaus vorbei, das hier deutlich kleiner als in Riga ist.


Das gotische Rathaus wurde Ende des 14. Jh. erbaut.

Auf dem Rathausplatz herrscht das meiste Leben, viele touristische Restaurants.

Dort befindet sich auch die alte Ravali Raeapteek, die alte Ratsapotheke aus dem Jahre 1422.

„Dear Putin lets speed up to the part where you kill yourself in a Bunker“, steht auf dem Schild an diesem Restaurant, gegenüber stehen auf der Speisekarte russische Gerichte.
Es ist das erste Mal, dass die Ablehnung im öffentlichen Raum so deutlich wird.

Den Namen des dicken Turms verstehen wir Norddeutschen sofort: Kiek in die Kök..
Von hier aus hatte man immer einen Blick in die Küchen der unteren Häuser.
Etwas oberhalb befindet sich der Domberg mit dem Parlamentssitz, der Domkirche und vielen Botschaften.
Der Weg hinunter führt uns zum Freiheitsplatz, auf dem es bis 1991 sehr politisch war, dort Blumen niederzulegen.

Zurück ging es durch die zweite Fußgängerzone, Richtung Hafen, wo wir auf einem Parkplatz mit vielen anderen nächtigen.
Aber vorher kehren wir bei einem Tipp des Reiseführers ein und trinken Kakao: Cafe und Chocolaterie de Pierre.
Abends gehen wir im Dominic noch gut essen.

Am folgenden Tag gucken wir und die Häfen an und schauen den „Tall Ships“ bei der Ausfahrt zu und schauen uns im Kadriog das Schloss Katharinental an. Der Zar Peter der Große ließ es 1718 für seine Frau Katharina errichten.
Nebenan steht der Präsidentenpalast, den wir auch von außen betrachten.

Am Nachmittag geht es weiter Richtung Osten nach Liimala. Dabei kommen wir an einigen Gütern vorbei. Das Gut Palmse besichtigen wir noch.

Haapsalu

Morgens gucken wir uns das kleine niedliche Städtchen an. Das Wetter hellt sich nach und nach auf. Happsalu ist Urlaubs- und Kurort der Tallinner.

Morgens früh ist diese Straße noch ganz leer, da die Innenstadt für den normalen Verkehr gesperrt ist. Die Ansicht soll sich deutlich ändern.

Auf dem Gelände der Bischofsburg soll ab morgen die „American Cars Show“ stattfinden.
die schönsten Exemplare werden hier im Hof in abgetrennten Abschnitten gezeigt werden, andere auf Grünflächen außerhalb der Burg.

Viele Auto sind bereits da und einige nehmen ihren Platz bereits ein, andere cruisen durch die Straßen. Somit ist die vorher gezeigte Straße voll mit amerikanischen Autos, die dort stehen oder herumfahren, siehe americanbeauty.ee.

Saaremaa, Sörve

Heute umfahren wir die Halbinsel Sörve die wirklich landschaftlich ganz anders ist als die Hsuptinsel, auf der wir dann noch in Richtung Hafen fahren.

Am südlichsten Pünkt der Insel steht der Leuchtturm, mit 52 m der höchste im gesamten Baltikum. Von dort konnte man zum Kap Kolka zurück blicken.

Weiter nach Norden kommen wir in Ohessaare an einer der vielen Bockwindmühlen vorbei, hier war ein Café mit leckeren Torten angeschlossen.

In Kihelkonna besichtigen wir die Mihkli Kirik (Michaeliskirche) aus dem 13.Jh. mit einer Altarwand und einer Kanzel im Renaissance Stil. Sie sind die ältesten Estlands.

Im Hafen von Soela übernachten wir und werden den gesamten nächsten Tag hier verbringen. Das nächste buchbare Schiff nach Hiiumaa geht erst um 20 Uhr.

Saaremaa: Kaali, Kuressare

Heute erkunden wir die erste Hälfte der Insel Saaremaa und bleiben immer mal an Küsten und Kirchen stehen.
Besonders war aber Kaali, wo Meteroiten vor 7500 Jahren eingeschlagen haben. Er schlug einen 110 Meter breiten Krater, den man hier umrunden kann.
Wir stellen fest, dass vielleicht touristisch neu gemacht wurde und auf „groß“ angelegt ist.

Das letzte Ziel war dann die Inselhauptstadt Kuressaare mit kleinen Häusern, touristischen Lädchen und einer alten Burg, auf der gerade für eine Aufführung aufgebaut wurde.

Kuressaare ist ein geliebter Kur und Urlaubsort, der am Rande der Burg entstand.

Die Bischofsburg Arensburg stammt aus dem 14. Jh. Charakteristisch für das masssive ist der fünfstöckige 30 Meter hohe Turm.

Pärnu, Insel Muhu

Heute beginnt der Tag sehr schön und wir überlegen auf dem Platz eine Pause einzulegen. Aber wir starten trotzdem und kaum losgefahren, zieht es sich zu und regnet ergiebig. Trotzdem gucken wir uns – dann eben mit Schirm – Pärnu an, ein das wichtigste Seebad mit historischen Holzhäusern und alten Hotels.
Es handelt sich um eine Handelsniederlassung des Deutschen Ritterordens aus dem 13. Jh. und ein Jahrhundert später gehörte Pärnu zur Hanse. Bis ins 18.Jh. gab es viele Kaufleute aus Lübeck in der Stadt. Vieles ist bei Einmarsch der Sowjetunion 1944 zerstört worden und später neu aufgebaut worden.

Weiter geht es gen Norden zur ersten Fähre auf die Insel Muhu.

Dort angekommen beziehen wir einen Campingplatz an einem kleinen Hafen mit uriger Bar und genießen die Sonne. Inzwischen haben sich weitere (deutsche) Gäste eingefunden.

Auf der Mole ist es ordentlich windig und man hat einen herrlichen Blick auf die Bucht und unseren Platz.