Heute sind wir auf der anderen Talseite unterwegs. Wegen der durch das Wetter begrenzten Zeit (die Vorhersage kündigte Gewitter am Nachmittag an) starten wir um 6 Uhr und steigen direkt vom Tal aus zur Gschößwandhütte auf. Der Plan: Von dort haben wir alle Möglichkeiten, auf das Wetter zu reagieren und mehr oder weniger große Rundwege zu machen, die zur Penken-Seilbahn zurück führen.
Die Temperatur ist ideal zum Wandern und so machen wir uns zuversichtlich an den Aufstieg von 680müNN (unsere Ferienwohnung) auf zunächst 1760müNN (Gschößwandhaus) und schließlich 1980müNN (Penkenbahn Bergstation).
Als das Highlight des Morgens entpuppt sich das auf halbem Weg gelegen Gasthaus Astegg: Als wir kurz nach acht Uhr dort ankommen, sehen wir die Hausgäste beim Frühstücksbuffet… und so entschließen wir uns, hier ein ordentliches Frühstück einzunehmen.
Beim Weitergehen haben wir wolkigen Himmel und immer wieder auch etwas Sonne.
Der weitere Aufstieg verläuft sportlich-entspannt. Der Weg schlängelt sich in Serpentinen durch den Wald in die Höhe.
Das Gschößwandhaus steht an der Kante eines steilen Hanges und bietet von der Terrasse eine guten Blick in das Zillertal bei Mayrhofen.
Da es noch einige Stunden Zeit hat, bis der Wetterbericht Regen und Gewitter androht, steigen wir weiter in Richtung der oberen Bergstation der Penken-Seilbahn auf. Wir erleben – noch stärker als gestern an der Ahronbahn – ein auf den Skitourismus hin ausgebautes Hochplateau, das für uns Sommer-Wanderer in seiner Schönheit eingeschränkt ist. Der Werbespruch der Mayrhofen Seilbahn AG lautet „So müssen Berge sein“ – und ich kann darauf nur antworten: Nein, so sollen Berge NICHT sein. Aber was solls: wir werden heute für die Rückfahrt ins Tal auch die Seilbahn nutzen…