
Vom Lago di Cavedine geht es über die Berge auf kleinen Straßen weit nach oben.
Auf dem Weg findet sich der Parco dei 100 Gelsi (Park der 100 Maulbeerbäume). Dort wird uns die Seidenraupenzüchtung erklärt, was uns überraschte. Die Anfänge der Seidenraupenzüchtung liegen weit zurück, in China wurde es schon um 2700 v. Ch. betrieben. In den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeit benutzten Griechen und Römer Seide, die sie von chinesischen Händlern erwarben. In Italien blühte die Seidenraupenzüchtung und die folgende Herstellung von Seide besonders ab dem 16. Jhd.
Die Züchtung und infolgedessen auch der Anbau von Maulbeerbäumen verbreiteten sich im Trentino besonders im 18. Jhd. Auch im Gebiet des Cavedinetales entwickelte sich die Seidenraupenzüchtung sehr gut. Im Dorf von Cavedine selbst entwickelten sich auch kleine Industriebetriebe, „filande“ (Spinnereien) genannt, in denen das Abrollen der Fäden in Strähnen durchgeführt wurde. Heute noch existiert in Cavedine, neben der kleinen Kirche der Hl. Märtyrer am Italienplatz, einer dieser Betriebe, jedoch mit anderer Zweckbestimmung.

Auf dem Weg zum Monte Bondone: Blick auf den Lago di Toblino. Hier warten wir bis die ersten Wolken verschwunden sind. Nun haben wir einen wunderbaren Blick.

Auf dem Monte Bondone befindet sich ein Skizentrum für Langlauf im Winter.

Von dort aus geht es weiter nach Riva del Garda – dazu morgen mehr…