Es liegt am Hang des Taigetos Gebirges wie in die Wand genagelt, oben die Burg, die im 13.Jh entstanden und darunter viele prächtige Kirchen und Klöster, den denen mehrheitlich nur Ruinen stehen. Am Fuße des Berges entstand die Stadt Mystras als Residenz byzantinischer Prinzen.
Mistras hatte zwei Stadtmauer-Ringe: Der äußere verläuft hier auf dem Bild ganz links auf Höhe der dort sichtbaren Gebäude, die innere Stadtmauer etwas unterhalb des Palastes (Bildmitte). Auf dem Gipfel sind die Ruinen des Kastells erkennbar.
Das Gelände kann von oben (unterhalb der Burg) oder von unten besichtigt werden. Der Blick in die Ebene ist herrlich.
Das Kloster Monte Pantanassas über der Ebene von SpartaKloster Monte Pantanassas
Dieses Kloster ist das letzte noch von Nonnen bewohnte und das Letztentstandene. Sie ist im Inneren mit bunten Fresken bemalt. Aber Kirchen dürfen von innen nicht fotografiert werden.
Vom Kastell (Gipfel) aus gesehen: Palast (links) und Gebäude am unteren Stadteingang (rechts)
Die Wege waren steil und zum Teil zur abenteuerlich auf Feldsteinen, wenig Treppen… da wären Wanderschuhe angemessen gewesen.
Auf dem Weg von Mykene nach Epidauros kommen wir in Argos vorbei und besichtigen die Burg oberhalb der Stadt. Sie liegt auf 276 m Höhe. Die Burg stammt aus dem 10. Jh nach Christus, Fundamente sind aus der Antike, so sind im Innern Reste eines griechischen Tempels zu sehen.
Kastro Larissa
Von dort oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Ebene und den Golf.
Kastro Larissa mit Blick auf den Argolischen Golf
Dann geht es weiter nach Epidauros, die zweite große Erinnerung nach 40 Jahren und auch heute ist die Größe (14000 Zuschauer) und der Erhaltungszustand des Theaters beeindruckend. Die Akustik ist großartig, man hört weit hinauf, wenn unten laut besprochen wird. Gleichwohl werden heutige Vorführungen, die im Sommer noch stattfinden, per Lautsprecher verstärkt.
Das antike Theater in Epidauros
Vom Rest der Ausgrabungsstätte ist wieder wenig erhalten, es stehen wenige Säulen des Asklepios Tempel, die schon immer mit neuen Teilen aufgebaut sind und das Abaton daneben. Es ist das älteste Gebäude im Heiligtum (6. Jh v. Chr.). Hier verbrachten die Pilger die Nacht, um im Traum eine Eingebung von Asklepios zu erhalten.
Epidauros: Abaton
Danach ging es zu einem Campingplatz in der Nähe von Napflio, auf dem wir wieder ein paar Tage Pause einlegen.
Heute sind wir an einem Ort, an dem ich vor 40 Jahren bereits war und mich immer noch gut erinnere.
Auf der Fahrt dorthin kommen wir durch Orangen- und Olivenhaine.
In Mykene sehen wir uns die Festung an, die bereits vor 3000 Jahren entstanden ist. Aber Höhepunkt der Mykener Herrschaft lag um 1400 v. Chr. Das Löwentor ist um 1200 v. Chr entstanden.
Mykene, Löwentor
Der Ausblick von der Burg in die Ebene ist grandios.
Blick von Mykene in die Ebene gen Südwesten
Bereits am Eingang befinden sich die Schachtgräber als Familiengräber, die von Schliemann entdeckt und ausgehoben wurden. Er fand 13.5 kg Edelmetall, meist Gold und wertvolle Dolche.
Blick in die von Schliemann ausgehobenen Gräber
Hier guckt man vom Palast zu den Künstlerwerkstätten und das Haus der Säulen.
Heute übernachten wir im Ort unterhalb und nutzen den zweiten Teil des Tages für zwei Waschmaschinen und den Swimmingpool am Platz. Heute ist Bergfest.
Am Montag lebt die Stadt schon ganz anders. Als Erstes gehen wir auf den Markt und schauen uns die Fisch- und Fleischhalle an.
Fischmarkthalle
Die Athinas-Straße führt schnurstracks zum Monastiraki.
Monastiraki
Über den Flohmarkt geht es nun zur griechischen Agora, der Markt- und Versammlungsort der Bürger, das Herz der antiken Stadt. Vom 5.Jh vor Chr. bis 580 n.Chr. war hier der Mittelpunkt des Lebens mit Blick auf die Akropolis.
Die griechische Agora
Auf einer Anhöhe liegt der Tempel des Hephaistos, er gilt als besterhaltener Tempel Griechenlands. Er wurde zur Zeit des Panthenon erbaut.
Am Vormittag geht es auf die Akropolis vorbei am Dionysos Theater zum Athene Tempel. Beginn des Baus war bereits im 7./6. Jh vor Chr., aber wurde vieles im 5. Jh v. Chr. in mykenischer Zeit nach Zerstörungen neu erbaut. Der Athene Tempel diente dann als Burgeingang.
Athene-Tempel auf der Akropolis
Der Panthenon ist von allen Seiten Athens weithin sichtbar und war das wichtigste Heiligtum der Athener. Der Tempel entstand in den Jahren 447-439 v. Chr. mit Giebelfiguren und viel Farbe. Der Verzicht der Farben ist das Ergebnis des neuzeitlichen Bildes der Antike, so betont es eher die bauliche Leistung der Zeit.
Parthenon
Von einem Aussichtsberg in der Nähe hat man einen wunderbaren Blick auf die Akropolis.
Blick auf die Akropolis vom südwestlich gelegenen Philopapposhügel. Im Hintergrund der Lykabettus-Felsen
Im Akropolis Museum finden sich viele Originalfiguren und auch einige Nachbildungen. In der oberstes Etage, die leicht gedreht ist, wird das Panthenon nachgestellt mit vielen Originalteilen aber auch Nachbildungen sowie Leerstellen, wenn man nicht weiß, wie es damals aussah.
Akropolis-Museum
Beim weiteren Lauf durch die Stadt, am Hadrianstor vorbei, kommt man ans Zappion, ein neoklassizistisches Gebäude, das die Brüder Zappas der Stadt Athen stifteten. 1896 wurde hier die olympischen Fechtwettkämpfe ausgetragen.
Zappeion
Nun folgt der Aufstieg zum Lykabettus-Felsen, die letzten Meter werden mit der Standseilbahn beendet. Kurz davor gab es ein nettes Cafe mit tollen Fruchtsäften und Lemonaden.
Pause im Veranda-Cafe am Aufstieg zum Lykabettus-Felsen
Oben gab es noch ein leckeres Abendessen und einen tollen Sonnenuntergang….
Auf dem Lykabettus
und eine schöne bald auch beleuchtete Stadt.
Blick von der Terasse des Restaurant „Orizondes Lykabettus“
Heute ist Delphi dran. Vom Campingplatz aus fährt uns ein Minivan dorthin.
Hier am Hang des Parnass Massivs erstreckt sich auf 200 Höhenmetern das Heiligtum, das als Mittelpunkt der Erde verehrt wurde. Hier liefen alle Informationen zusammen, das Heiligtum entschied über Krieg und Frieden.
Jede Stadt, die was auf sich hielt, baute an der heiligen Straße hinauf zum Apollon Heiligtum ein Schatzhaus mit Weihegaben, die das Orakel gnädig stimmen sollte.
Schatzhaus der Athener
Eine der wenigen Säulen-Kapitelle, die es außerhalb des Museums gibt:
Das Theater fasste ca. 5000 Personen und wurde im 4 Jh. erbaut.
Teatro
Der Apollon-Tempel ist das Herzstück der Ausgrabungsstätte. Er steht auf einem 60 m langen und 4,5m hohen Unterbau. Es wurde 458 v. Chr, das erste Mal erbaut, oft neu gebaut. Im Inneren des Tempels wirkte Phythia, die zuerst nur einmal im Jahr anwesend war, danach ständig außer im Sommer, da es so viele Ratsuchende gab. Die Priester hörten und deuteten ihre Sprüche und beeinflussten so die Weltpolitik.
Tempel des Apollon
Von oberhalb des Theaters schaut man tief in die Ebene.
Teatro mit Tempel des Apollon
Im Museum findet sich alles, was draußen auf der Ausgrabungsstätte nicht mehr steht und verfallen würde, u.a. die Sphinx auf der Säule der Naxier von 570-560 v. Chr. Es ist das älteste Weihegeschenk in Delphi.
Im 9. Jh seilten sich Eremiten ab, um in Höhlen und Felsspalten Gebetsstellen zu errichten, die man heute noch sehen kann. Erst im 12 Jh begann der Bau mit St. Stefanos, große Anlagen auf den Felsen entstanden erst im 14 Jh. Es wurden weitere 23 Klöster erbaut, die sich auch unter der Türkenherrschaft hielten. Mit dem Tourismus verließen immer mehr Mönche die Klöster, heute sind noch 6 bewohnte Klöster zu besichtigen.
Wir beginnen die Besichtigung mit Metamórphosis, dem größten der Kloster, von denen jedes auf einem einzelnen Felsen liegt. Wir erklimmen mit vielen anderen die 264 Stufen hinauf
Kloster Metamórphosis mit der Ab/Aufstiegstreppe
Neben Kirchen, die man nicht fotografieren darf, gibt es natürlich jede Menge andere Gebäude, Höfe und hinten Wohneinheiten der wenigen Mönche, die da heute noch wohnen.
Kloster Metamórphosis
Von dort hat man einen herrlichen Blick in die Ebene, die anderen Kloster und auf Kastraki, wo wir für zwei Nächte wohnen.
Blick auf Kastraki vom Kloster Metamórphosis
Von dort geht es zu dem zweiten Kloster. Erst 1923 wurden die 195 Stufen in den Berg geschlagen, bis dahin kam man und Lebensmittel nur mit einem Netzkorb hinauf, der bis heute für Material und Lebensmittel genutzt wird.
Kloster Varlaám
Auch hier gibt es einen herrlichen Innenhof mit vielen blühenden Pflanzen.
Kloster Varlaám
Auch von hier sieht man weitere Klöster und die Ebene.
Blick auf Kalambáka vom Kloster Varlaám
Nun geht es durch den Klostergarten abwärts nach Kastraki, über Schotterpisten aber mehrheitlich durch den Wald.
Wir verlassen Ioannina entlang des Nordufers des Pamvotida-Sees über eine Bergstraße und sind ganz allein, kilometerlang kein Auto.
Der Pamvotida-See von Nordosten
Überall an den Straßen (gefühlt viel häufiger als Wegkreuze in Bayern) gibt es kleine Kirchen. Früher dienten sie dazu, dass die Bauern auf den Feldern dort beten konnten. Heute sind es oft Gedenkstätten für Unfalltote.
Ein Ausblick schöner als der andere und alles ohne Stress, wir sind immer noch ganz allein.
Die Autobahn A2 Igoumenitsa-Thessaloniki läuft bis hinter Metsovo entlang der Staatsstraße 6, die wir gemächlich für viele Ausblicke nutzen
Metsovo im Hintergrund ist ein touristischer Skiort mit einem Laden an dem anderen.
Blick auf Metsovo
Von dort aus begegnen uns mehr Autos, die Fahrt bleibt entspannt, auf der Passhöhe sind wir wieder ganz allein.
Katara-Pass 1680m
Von dort geht es nach Kastraki unterhalb der Meteora-Felsen, wo wir morgen einige der Klöster sehen wollen.
Heute besichtigen wir die Stadt, erst am Ufer lang, dann die Altstadt und dann das große Treiben. Ioannina wurde im 6. Jh v. Chr. gegründet, 1431 fiel es an die Türken und gut 300 Jahre später regierte hier Ali Pascha. Aus der Zeit stammen viele Bauten.
Blick zurück auf den Campingplatz
Erstes Ziel in der Altstadt ist die Aslan Pascha Moschee, Wahrzeichen der Stadt, erbaut 1618 als Zeichen des Machtanspruchs. Innerhalb des Bezirks lebten Juden, Muslime und Christen einträchtig zusammen. Inzwischen ist sie ein Museum.
Aslan Pascha Moschee
Die zweite Moschee, die Fetiyie Moschee steht auf dem Areal des Palastes Ic Kale und ersetzt eine christliche Kirche auf dem höchsten Punkt der Stadt. Drumherum stehen andere Palastbauten, die heute als Museen dienen.
Fetiyie Moschee
Neben der Altstadt hinter den Stadtmauern findet das wahre Treiben statt.
Zurück auf unserem Platz genießen wir das laue Lüftchen vom See aus.
Noch in der Morgendämmerung kommt die Fähre in Igoumenitsa an und wir fahren auf der Autobahn durch die Berge in Richtung Osten. Nach etwa einer Stunde sind wir an der Ausgrabungsstätte von Dodona in der Nähe von Ioannina. Es ist das zweitwichtigste Heiligtum nach Delphi und das älteste Orakel Griechenlands.
Dodona, Teatro
Das Teatro liegt genau wie das Stadio außerhalb des heiligen Bezirks. Das Teatro bot damals 18000 Menschen Platz und war damit genauso groß wie Epidauros, nur leider kaum erhalten, so dass man die Steine gescannt hat und nun neu aufbaut, um dort wieder Theatervorführungen stattfinden lassen zu können. Gebaut wurde es um 3. Jh v. Chr. unter König Pyrrhus.
Blick über das Ausgrabungsgelände auf den Belou (1802m)
Im Frühjahr kann man hier eine schneebedeckte Kuppe sehen.
Rechts unter der Eiche wurde Zeus als höchster Gott unter freiem Himmel angebetet und die Priester deuteten aus dem Rauschen der Blätter die Stimme der Götter. Der erste Tempel bei der Eiche wurde erst im 4. Jh v. Chr. erbaut. Weitere für andere Götter folgten. Während unseres Besuches beschäftigte sich das Forschungsteam an allen Stellen mit weiteren Sanierungen statt Ausgrabungen.
Der Campingplatz Limnopoula in Ioannina liegt direkt am Pamvotida-See
Mittags genossen wir unseren Schatten und den Ausblick auf den See vom Stellplatz aus und holten den Schlaf von der Fähre nach.