Weil dieses Städtchen Weltkulturerbe ist, fahren wir einen Haken ins Inland und wir werden nicht enttäuscht. Es ist nicht alles restauriert, aber das macht auch den Charme aus.
Einige Häuser sind aber neu gemacht. Sie stammen aus dem 17. und 18.jh.
Kuldiga war zu seiner Blütezeit die Hauptstadt des Herzogtums Kurland (!596-1616), war Mitglied der Hanse und wurde jedoch im Großen Nordischen Krieg stark zerstört.
Am Marktplatz befindet sich das alte (links) und das neue Rathaus.
Das alte Rathaus stammt aus dem 16.Jh. Davor steht eine Statue des lett. Filmstars Evald Valters. Das neue Rathaus wurde um 1860 im Stile der italienischen Renaissance erbaut.
Wir laufen weiter durch den sehr gepflegten Stadtpark.
Bauen ließ das Schloss und den Park Herzog Jakob I, der spätere König James I von England, dessen Familie aus Berlin stammte. Er brachte im 17. Jh deutschen Einfluss, kurbelte die Wirtschaft und die Kultur an und verband durch seine Flotte das Baltikum mit England und Frankreich. So sagen es die Tafeln im Park.
Weiter ging es bis zum Ventas Rumba, dem mit 249m breitesten Wasserfall Europas, in dem einige Menschen baden.