Heute ist Delphi dran. Vom Campingplatz aus fährt uns ein Minivan dorthin.
Hier am Hang des Parnass Massivs erstreckt sich auf 200 Höhenmetern das Heiligtum, das als Mittelpunkt der Erde verehrt wurde. Hier liefen alle Informationen zusammen, das Heiligtum entschied über Krieg und Frieden.
Jede Stadt, die was auf sich hielt, baute an der heiligen Straße hinauf zum Apollon Heiligtum ein Schatzhaus mit Weihegaben, die das Orakel gnädig stimmen sollte.
Eine der wenigen Säulen-Kapitelle, die es außerhalb des Museums gibt:
Das Theater fasste ca. 5000 Personen und wurde im 4 Jh. erbaut.
Der Apollon-Tempel ist das Herzstück der Ausgrabungsstätte. Er steht auf einem 60 m langen und 4,5m hohen Unterbau. Es wurde 458 v. Chr, das erste Mal erbaut, oft neu gebaut. Im Inneren des Tempels wirkte Phythia, die zuerst nur einmal im Jahr anwesend war, danach ständig außer im Sommer, da es so viele Ratsuchende gab. Die Priester hörten und deuteten ihre Sprüche und beeinflussten so die Weltpolitik.
Von oberhalb des Theaters schaut man tief in die Ebene.
Im Museum findet sich alles, was draußen auf der Ausgrabungsstätte nicht mehr steht und verfallen würde, u.a. die Sphinx auf der Säule der Naxier von 570-560 v. Chr. Es ist das älteste Weihegeschenk in Delphi.