Noch in der Morgendämmerung kommt die Fähre in Igoumenitsa an und wir fahren auf der Autobahn durch die Berge in Richtung Osten. Nach etwa einer Stunde sind wir an der Ausgrabungsstätte von Dodona in der Nähe von Ioannina. Es ist das zweitwichtigste Heiligtum nach Delphi und das älteste Orakel Griechenlands.
Das Teatro liegt genau wie das Stadio außerhalb des heiligen Bezirks. Das Teatro bot damals 18000 Menschen Platz und war damit genauso groß wie Epidauros, nur leider kaum erhalten, so dass man die Steine gescannt hat und nun neu aufbaut, um dort wieder Theatervorführungen stattfinden lassen zu können. Gebaut wurde es um 3. Jh v. Chr. unter König Pyrrhus.
Im Frühjahr kann man hier eine schneebedeckte Kuppe sehen.
Rechts unter der Eiche wurde Zeus als höchster Gott unter freiem Himmel angebetet und die Priester deuteten aus dem Rauschen der Blätter die Stimme der Götter. Der erste Tempel bei der Eiche wurde erst im 4. Jh v. Chr. erbaut. Weitere für andere Götter folgten.
Während unseres Besuches beschäftigte sich das Forschungsteam an allen Stellen mit weiteren Sanierungen statt Ausgrabungen.
Mittags genossen wir unseren Schatten und den Ausblick auf den See vom Stellplatz aus und holten den Schlaf von der Fähre nach.